Sozialer Verein unterstützt Menschen während Corona
Mit M.U.T. durch die Krise
(siv). Corona hat viele Wienerinnen und Wiener auch finanziell hart getroffen. Die Arbeitslosenzahlen stiegen ins Unermessliche. Aber auch Menschen, die in Kurzarbeit geschickt wurden, fehlte ein Teil ihres Einkommens. Unterstützung fanden viele beim Verein M.U.T. Der Verein, der sein Zentrum in der Rechten Wienzeile hat, engagiert sich besonders in der Obdachlosenhilfe. Aber auch für andere Menschen bietet M.U.T. Hilfe an und war und ist in der Corona-Krise besonders gefordert. So wurden in den vergangenen Wochen die bestehenden sozialen Angebote neu organisiert, damit die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Eindämmung von COVID-19 gewährleistet sind.
Hilfe in unsicherer Zeit
Die Lebensmittelrettung und -verteilung sowie die direkte Obdachlosenhilfe wurden intensiviert. „Die Krise hat uns auf die Probe gestellt. Durch die intensive Zeit konnten wir neue Erfahrungen sammeln, die uns in Zukunft nützlich sein werden. Wir sind vorbereitet, um armutsbetroffene Menschen durch unsichere Zeiten zu helfen“, erklärt Laura Lobensommer, die Sprecherin des Vereins M.U.T.
So konnte das Team in den Monaten März und April ingsgesamt 3.064 Kilogramm gerettete und gespendete Lebensmittel an finanziell benachteilgte Menschen weitergeben. Das entspricht einem Warenwert von rund 14.800 Euro. Außerdem wurde 108 befüllte Hygienebeutel im Wert von etwa 20 Euro an Menschen ohne Obdach verteilt. Diese beinhalten unter anderem Schampoos, Seifen, Rasierer, Zahnbürten und -pasten sowie für Frauen Tampons und Binden.
Helden der Krise
Um Menschen zu schützen, die der sogenannten Risikogruppe angehören, hat M.U.T. ein Einkaufsservice angeboten, das 32 Mal in Anspruch genommen wurde. Zuständig dafür waren ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor allem über Neuzugänge freut sich der Verein besonders: „Wir sehen uns in der glücklichen Lage, dass wir durch die Krise noch mehr Menschen erreicht haben, die sich ehrenamtlich engagieren wollten. Dadurch konnten wir die Grundbedürfnisse marginalisierter Menschen weiter decken. Wir haben in den vergangenen Wochen echte Heldinnen und Helden kennenlernen dürfen. Doch auch unsere Ehrenamtlichen, die uns schon lange begleiten und unterstützen, haben uns besonderen Aufschwung gebracht. Aus ganzem Herzen bedanken wir uns bei euch allen für das gemeinsam Geschaffte und blicken gestärkt in die Zukunft“, so Lobensommer.
Info: www.verein-mut.eu
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