Stadt Wien fixiert Sanierungszielgebiete in 18 Bezirken
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig präsentierte am Mittwochvormittag die Zielgebiete für zukünftige Häusersanierungen. In 18 der 23 Bezirke werden Häuserblocks in Stand gebracht.
WIEN. Seit 1. Jänner 2017 stehen laut Wohnbaustadtrat Michael Ludwig mehrere kleinere "Sanierungs-Hotspots" im Fokus der Stadt. Größere, zusammenhängende Gebiete gäbe noch im Bereich des Stuwerviertels im 2. Bezirk, der Davidgasse im 10. Bezirk, der Äußeren Mariahilferstraße im 15. Bezirk, der Klosterneuburger Straße im 20. Bezirk und der Brünnerstraße im 21. Bezirk.
„Sanierungszielgebiete stehen für die Marschrichtung, in die es im Wesentlichen im Stadtraum geht. Dieser Plan weicht heute signifikant von jenen vor 25 oder auch 10 Jahren ab. Denn nach Jahrzehnten, in denen mittels sanfter Stadterneuerung Wohngebäude mit rund 337.000 Wohnungen sowie ganze Grätzel aufgewertet wurden, richtet sich der Fokus immer stärker auf kleinere Gebiete‘“, erklärte der Wiener Wohnbaustadtrat.
Seit Gründung des wohnfonfs_wien 1984 wurden rund 7.200 Wohnhäuser mit 336.440 Wohneinheiten einer Sanierungsförderung zugeführt. Dabei wurden rund 7,65 Milliarden Euro Gesamtbaukosten verbaut. Mit Ende 2016 befinden sich 244 Wohngebäude mit 15.000 Wohneinheiten in Sanierung, mit Gesamtbaukosten von 611 Millionen Euro. Der Anteil von Substandardwohnungen konnte von 42 Prozent in den 1970er Jahren auf aktuell rund 3 Prozent gesenkt werden.
Die Sanierungs-Hotspots im Detail:
• Leopoldstadt: Hier gibt es weiterhin mehrere Baublöcke im Stuwerviertel, entlang der Darwingasse, sowie am Donaukanal zwischen Taborstraße und Lilienbrunngasse.
• Landstraße:Es gibt nur mehr zwei Zielgebiete entlang des Landstraßer Gürtels bzw. der Landstraßer Hauptstraße.
• Wieden: Hier ist ein Gebiet als Sanierungszielgebiet ausgewiesen, und zwar entlang der Favoritenstraße.
• Margareten: Künftig gibt es zwei Sanierungszielgebiete. Eines befindet sich entlang der Wiedner Hauptstraße/Reinprechtsdorfer Straße, das andere Gebiet liegt ebenfalls an der Reinprechtsdorfer Straße zwischen Arbeitergasse und Brandmayergasse.
• Neubau: Ein Baublock entlang des Neubaugürtels ist als Zielgebiet ausgewiesen.
• Favoriten: Hier liegen noch größere zusammenhängende Zielgebietsflächen, zwischen der Favoritenstraße und der Laxenburger Straße, entlang der Quellenstraße, sowie noch einige Baublöcke entlang der Triester Straße/Grenzackerstraße
• Simmering: Nur mehr wenige Zielgebietsflächen, die sich im Wesentlichen im Bereich der Simmeringer Hauptstraße abbilden.
• Meidling: Ein Gebiet entlang des Margaretengürtels, sowie weitere einzelne Gebiete im Bereich der Niederhofstraße, der Oswaldgasse und der Altmannsdorfer Straße.
• Penzing: Hier wird es weiterhin 2 Sanierungszielgebiete geben, beide im Bereich der Hütteldorfer Straße.
• Rudolfsheim-Fünfhaus: Ein Schwerpunktgebiet, in dem es beim Westbahnhof – sowohl nördlich als auch südlich davon – weiterhin Sanierungszielgebiete gibt.
• Ottakring: Ebenfalls ein Schwerpunktgebiet. V.a. entlang des Gürtels und entlang der Thaliastraße bzw. Ottakringer Straße liegen zusammenhängende Sanierungszielgebiete.
• Hernals: Nur mehr zwei Gebiete entlang der Rosensteingasse und am Hernalser Gürtel.
• Währing: Es gibt nur mehr ein Sanierungszielgebiet im Bereich des Währinger Gürtels.
• Döbling: Noch drei Gebiete sind als Sanierungszielgebiet ausgewiesen.
• Brigittenau: Hier befinden sich noch etwas größere zusammenhängende Sanierungszielgebiete im Bereich der Klosterneuburger Straße und der Salzachstraße.
• Floridsdorf: Sanierungszielgebiete befinden sich im Bereich der Brünner Straße beim Floridsdorfer Spitz bis zur Werndlgasse.
• Donaustadt: Ein Sanierungszielgebiet entlang der Erzherzog-Karl Straße an der Ecke zur Donaustadtstraße.
• Liesing: Nur mehr kleinere Zielgebiete im Bereich der Draschestraße und entlang der Triester Straße.
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