Treffpunkt Zukunft auf der Wieden

- In der Zukunftshandlung trifft sich Alt und Jung.
- Foto: Mathias Kautzky
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Die Wiedner Zukunftshandlung bietet Platz für nicht-kommerzielle Nachbarschaftsprojekte.
WIEDEN. "Früher war hier eine Tierhandlung, heute nützen unsere verschiedenen Gruppen die Räume der Zukunftshandlung", erklärt Andrea Dobersberger, die Teil der Lokalen Agenda 21 ist, von der die Zukunftshandlung verwaltet wird.
Die Zukunftshandlung ist ein "Zusammenlebensprojekt", das auf nicht-kommerzielle und nachhaltige Weise eine lebendige Nachbarschaft fördern und zur Lebensqualität auf der Wieden beitragen soll. "Allen Gruppen, die sich mit unseren Zielen identifizieren und sich etwa für nachbarschaftliche Kinderbetreuung, bargeldloses Tauschen von Dienstleistungen und gemeinsames Werken engagieren, stehen unsere Räume offen!" erklärt Dobersbergers Kollegin Kirsten Förster, die auch die "Offene Zukunftshandlung" organisiert, bei der Interessierte aus dem ganzen Bezirk zusammenkommen, um aktuelle Projekte gemeinsam zu diskutieren. Aktuell treffen einander in der Zukunftshandlung etwa die Mitglieder der FoodCoop, die biologische Landwirtschaft und regionale Ernährungsnetzwerke fördern wollen.
Fünf Jahre Tauschkreis Kaesch
Im Kindercafé treffen einander Kinder samt ihren Eltern: "Während die Kinder im hinteren Raum spielen – er ist sehr robust ausgestattet – plaudern ihre Eltern hier bei einer fairen Tasse Kaffee und haben die Möglichkeit, sich zu vernetzen", bemerkt Andrea Dobersberger beim Rundgang durch die Zukunftshandlung.
Der Tauschkreis "Kaesch" ist der Abschaffung des Bargeldes einen Schritt voraus, vergnügt man sich dort doch seit mittlerweile fünf Jahren mit dem Tauschgeschäft. Getauscht werden nicht nur Dinge, wie etwa Kunstwerke, sondern auch Dienstleistungen, zum Beispiel Gartenarbeiten: "Einer kann etwas, was ein anderer brauchen kann – praktischer geht's nimmer!" sagt Kirsten Förster. Auf das Konto jedes Mitglieds des Tauschkreises kann sowohl ein- als auch ausbezahlt werden.
Neue Ideen gesucht
Die Hobbygärtner der Gruppe "Gemeinschaftsgarten Junges Gemüse" wiederum bepflanzen Hochbeete am Dach des Pensionistenheimes "Haus Wieden", die vom Bezirk kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Grundsätzlich stehen die Räume der Zukunftshandlung allen Wiednern offen, also auch für Spieleabende und Geburtstagsfeste.
Eine Dame kommt herein und erklärt, dass sie in der Schaufenster-Zeitung der Zukunftshandlung gerade gelesen hat, dass stets neue Ideen gesucht werden: "Das werde ich meinen Freunden im Pensionistenwohnhaus gleich sagen – die gehen immer über vor Ideen, haben aber keine Räumlichkeiten, um sie in die Tat umzusetzen!"
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