Fahrradstraße Argentinierstraße
Das sagen die Leser zur Umgestaltung
Parkplatz-Klau oder doch eine deutliche Verbesserung für alle? Die Leser der BezirksZeitung Wieden haben uns geschrieben, was sie von den bevorstehenden Umgestaltung der Argentinierstraße zur Fahrradstraße denken.
WIEN/WIEDEN. Im Herbst 2023 beginnen die Umbauarbeiten für die Fahrradstraße Argentinierstraße. Die Leser der BezirksZeitung haben uns ihre Meinungen zu den bevorstehenden Änderungen geschrieben:
"Als Anwohnerin der Argentinierstraße bin ich sehr angefressen, da gerade in unserem Bereich fast alle Parkplätze wegfallen. Mein Gatte ist schon lange in Pension und in unserem Haus gibt es viele ältere Menschen, die mit Gehschwierigkeiten zu kämpfen haben. Der Elisabeth-Platz ist öffentlich nicht angeschlossen und viele Seniorinnen und Senioren kommen deswegen mit dem Auto in die Kirche. Bei der Befragung vergangenes Jahr gab es nur die Wahl zwischen einem großen und einem etwas kleineren Übel, aber nicht, ob wir das überhaupt wollten."
Michaela S., per E-Mail
"Ich begrüße die Verbesserungen. Der Ist-Zustand ist nicht tragbar, die Straße ist zu eng. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gehen sich gegenseitig auf die Nerven und es ist gefährlich für die Radfahrer."
Nathalie A.K., per E-Mail
"Als direkter Anrainer finde ich den Umbau super und lange überfällig. Auf Pkw-Stellplätze kann ich gerne verzichten. Wieso die Allgemeinheit diese in einer Stadt wie Wien und insbesondere in den inneren Bezirken allen quasi kostenlos zur Verfügung stellen sollte, verstehe ich nicht. Es ist nur schade, dass nicht mehr gegen den Durchzugsverkehr gemacht wird."
Sebastian A., meinbezirk.at
"Als Autofahrer komme ich immer wieder in die Situation, dass Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer die Argentinierstraße mit hohem Tempo bergab fahren und die Ampel in der Weyringergasse ignorieren. Bereits zwei Mal bin ich nur knapp einem Zusammenstoß entkommen. Die Idee einer Fahrradstraße finde ich interessant. Das mangelhafte Wissen der Verkehrsregeln einiger Radfahrerinnen und Radfahrer bzw. das bewusste Ignorieren dieser wird noch tödlich enden."
Andrea S., per E-Mail
"Ich wohne an der Ecke zur Schelleingasse, wo im vergangenen Jahr die Parkplatzvernichtung gewütet hat. Seither drehe ich regelmäßig 15 bis 20 Minuten lang Runden, stehe dann weit weg und habe unnötig Sprit verbraucht und Abgase in die Luft geschleudert. Ich bin 78 Jahre alt und werde mein Auto nicht aufgeben, um meine Einkäufe mit dem Rad zu tätigen. Die Wieden war einmal ein lebenswerter Bezirk, auch für ältere Leute."
Edeltrud F., per E-Mail
Was ist deine Meinung zur Fahrradstraße Argentinierstraße? Schreib uns an wieden@regionalmedien.at!
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