Wieden
Die Grünen begrüßen Bürgerbefragung zur Argentinierstraße
Die Argentinierstraße soll neugestaltet werden. Was lange beschlossen ist, scheint mit der gestarteten Befragung von 9.200 Anwohnerinnen und Anwohnern bald Realität zu werden. Auch die Grünen Wieden freuen sich über die mögliche Umsetzung und weisen in einer Presseaussendung darauf hin, dass sie 2021 bereits eine kleinere Bürgerbefragung durchgeführt haben.
WIEN/WIEDEN. Am Donnerstag, 28. April, gab Wiedens Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) bekannt, dass die Neugestaltung der Argentinierstraße bald Realität wird. Denn bis 11. Mai werden 9.200 Anwohnerinnen und Anwohner rund um die wichtigste Straße im Bezirk zu ihren Wünschen befragt (die BezirksZeitung berichtete). Man kann diese entweder elektronisch oder per Karte an die Bezirksvorstehung schicken.
Grüne bieten Hilfe an
In einer Presseaussendung bekunden die Grünen Wieden ihre Freude über diesen Schritt. „Die Neugestaltung der Argentinierstraße ist längst überfällig. Die Anrainer:innen warten seit über 20 Jahren darauf", schreiben Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Julia Tinhof (Grüne) und Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen Wien. "Das Interesse an einer Neugestaltung der Argentinierstraße samt einer Lösung für den Fahrradverkehr ist sehr hoch. Das hat auch die Befragung der Grünen Wieden letztes Jahr gezeigt."
Gleichzeitig verweisen sie auch darauf, dass die Grünen bereits im Jänner 2021 eine Bürgerbefragung bei rund 2.000 Anrainerinnen und Anrainer zur Neugestaltung der Argentinierstraße durchgeführt haben. Unter den zirka 300 Antworten dominierte der Wunsch nach mehr Grün, mehr Sitzmöglichkeiten und eine bedeutende Verkehrsberuhigung für Autos.
Darauf aufbauend präsentierten die Grünen ihre ersten Pläne im November 2021. Diese beinhalteten unter anderem die Forderung, dass Autos nicht mehr zwischen Gürtel und Karlsplatz auf der Argentinierstraße durchfahren, sondern diesen Abschnitt ausschließlich für Zu- und Abfahrt nutzen sollten.
SPÖ und ÖVP fordern erneute Befragung
Im März 2022 wurde dann in der Bezirksvertretungssitzung der Antrag zur Überprüfung der Umsetzung dieser ersten Pläne eingereicht. Auch die ÖVP beschäftige sich in einem Antrag mit der Argentinierstraße. Sie forderten jedoch, dass eine erneute Bürgerbeteiligung durchgeführt wird, bevor die Pläne der Grünen umgesetzt werden. Die SPÖ schloß sich dem an und stimmte gegen den Antrag der Grünen, mit der Begründung, dass es eine umfassende Bürgerbefragung in der Argentinierstraße brauche. (die BezirksZeitung berichtete)
"Jetzt kommt die Bezirksvorsteherin endlich in die Gänge. Wir helfen gerne mit und stellen unsere Befragung und Ergebnisse daraus anonymisiert zur Verfügung, damit das Ergebnis nicht so wie die Betonwüste am Ende der Favoritenstraße aussieht", schreibt Tinhof, die die Befragung maßgeblich mitgetragen hat, weiter.
"Wir kämpfen seit Jahren für eine klimafreundliche Argentinierstraße. Nach der Befragung der Anrainerinnen und Anrainer muss die Stadt Wien schnell zur Umsetzung kommen, um nicht weitere Zeit zu verlieren", so der Mobilitätssprecher.
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