Grünen fordern: WKO-Park auf der Wieden öffnen
Seit 2006 ist das Grünareal neben der Wiedner Hauptstraße 63 geschlossen.
WIEDEN. Wo früher ein Grünareal mit 4.726 Quadratmetern – ca. zwei Drittel von einem Fußballfeld – für Mitarbeiter und Anrainer war, darf jetzt niemand mehr spazieren gehen. Eine unnötige Verschwendung, wie die Grüne Vizebezirkschefin Barbara Neuroth findet. "Bis jetzt wurden alle Ideen abgeblockt, etwa Bienen anzusiedeln oder eine Schmetterlingswiese mit Blumen zu errichten. Auch die Idee für Gemeinschaftsgärten hat bis jetzt nichts gebracht", so Neuroth.
WKO gesprächsbereit
Auf Anfrage der bz erklärt WKO-Immobilien-Geschäftsführerin Reingard Schmid: "Wir hatten, als der Park noch offen war, oft Anrainerbeschwerden. Alkoholkranke und Drogensüchtige nutzten den Park." Sie verweist darauf, dass der Park im Privatbesitz der Wirtschaftskammer Österreich ist, eine rechtliche Verpflichtung zur Öffnung daher nicht besteht. "Der Park wird aber gepflegt und ist optisch ansprechend", so Schmid. Die Ideen der Grünen scheiterten bisher aus unterschiedlichen Gründen.
Prüfung 2016
Die Schmetterlingswiese hätte laut Schmid etwa 50.000 Euro gekostet, an denen sich der Bezirk nicht beteiligen wollte. Gegen ein Bienenprojekt sprachen sich Mitarbeiter aus, die gegen die Insekten allergisch sind. Der Vorschlag, die Grünfläche für Gemeinschaftsgärten zu öffnen, ist aber noch nicht vom Tisch: "Eine interessante Idee, die wir im kommenden Jahr prüfen wollen", so Schmid.
Berichte und Analysen zum Wahlkampf im Bezirk unter meinbezirk.at/wahl-wieden, wienweite Wahlgeschichten unter meinbezirk.at/wien2015.
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