Mitmach-Budget
So kann man seine Ideen für die Wieden einreichen
Das Mitmach-Budget geht dieses Jahr in die zweite Runde. Alle Wiednerinnen und Wiedner können ihre Ideen für höhere Lebensqualität im Bezirk einbringen. Das Projekt geht auf einen Antrag der Neos und Grüne zurück.
WIEN/WIEDEN. Ein Hundekot-Sackerlspender am St.-Elisabeth-Platz, ein Freiluftkino und ein Fahrradständer im Alois-Drasche-Park: Das sind nur drei der Neuerungen, die heuer auf der Wieden umgesetzt wurden. Das Besondere an ihnen ist, dass es sich dabei um Vorschläge handelt, die von den Bezirksbewohnerinnen und -bewohnern selbst und nicht von Politikerinnen und Politikern eingebracht wurden.
51 Ideen umgesetzt
Ermöglicht hat das das Mitmach-Budget, das 2022/23 im 4. Bezirk zum ersten Mal umgesetzt wurde. Dabei handelt es sich um ein partizipatives Projekt, in dessen Rahmen die Bezirksvorstehung proaktiv Verbesserungsvorschläge der Wiednerinnen und Wiednern sammelt. Diese werden anschließend an die zuständigen Dienststellen der Stadt Wien weitergeleitet, wo sie auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden.
Wenn diese gegeben ist, werden sie in das Bezirksbudget für das kommende Jahr eingeplant und im Anschluss realisiert. Beim ersten Durchgang sind 51 Ideen zusammengekommen. Manche von ihnen sind sogar in die Pläne für die Wiedner Hauptstraße und die Argentinierstraße eingeflossen.
Bis Ende Oktober mitmachen
Vor Kurzem ist die zweite Runde für das Mitmach-Budget gestartet. Noch bis 31. Oktober kann man seine Vorschläge online auf wieden.wien.gv.at einreichen. "Das partizipative Budget war ein wichtiger Antrag, um den Bürgern Mitgestaltung im Bezirk zu ermöglichen. Wir bemühen uns, dass der Prozess heuer transparenter wird", sagt Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Pascal Riepl (Grüne).
Für das Jahr 2024 stehen dem Bezirk insgesamt rund vier Millionen Euro für die Parks, die Straßengestaltung, die Jugend- und Seniorenarbeit sowie bauliche Maßnahmen an Pflichtschulen und Kindergärten zur Verfügung. Ein Teil davon wird an das Mitmach-Budget gehen. Bei drei Terminen im Oktober hatten die Bewohnerinnen und Bewohner die Chance Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) direkt ihre Ideen mitzuteilen.
Diese zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung: „Es ist schön zu sehen, dass so viele Ideen eingebracht wurden. Wir werden die Ideen in der zweiten Phase des Projekts an die zuständigen Dienststellen mit Bitte um Überprüfung der Umsetzbarkeit übermitteln.“
Freude über große Beteiligung
Bis 31. Jänner werden die eingereichten Projekte auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft und die Ideengeberinnen und Ideengeber über das weitere Vorgehen informiert. "Wir werden jedem Vorschlag nachgehen", verspricht Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ).
Das Mitmach-Budget wurde auf der Wieden von Neos und den Grünen initiiert. "Wir sind sehr froh darüber, dass das Mitmach-Budget im vergangenen Jahr großen Zuspruch erfahren hat und nun in die zweite Runde geht. Wir sind nach wie vor überzeugt, dass die Bürger am besten wissen, was mit ihrem Steuergeld in ihrer direkten Umgebung passieren soll", so Neos-Klubobfrau Ana Badhofer.
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