Karlsplatz neu: Abkühlen statt Flaschenwerfen
Zu schmutzig, Planschverbot: Der Teich vor der Karlskirche wird kritisiert
WIEDEN. Im Zuge des Ausbaus des Wien Museums soll nicht nur das Winterthurgebäude neben der Karlskirche aufgestockt, sondern auch die Freifläche Karlsplatz umgestaltet werden. Während sich Bewohner bei einer Infoveranstaltung in der Bezirksvorstehung anhand eines Modells und mehreren Skizzen ein Bild vom "Karlsplatz neu" machen konnten (das neue Wien Museum heimste Lob ein, die geplante Aufstockung des Bürogebäudes neben der barocken Kirche sorgte einstimmig für Entsetzen), thematisieren die Bezirksparteien der ÖVP und Neos den Teich vor der Kirche.
So fordert die ÖVP von Stadträtin Ulli Sima, den Teich öfter reinigen zu lassen, da sich nach Veranstaltungen und warmen Sommernächten Flaschen und Müll im Gewässer befinden. Auch die Neos finden den Teich unsauber, als Abhilfe wird eine Umgestaltung zu einem für Kinder nutzbaren Planschteich mit dynamischen Wasserspielen vorgeschlagen.
"Umbau nicht einfach"
Laut Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Barbara Neuroth (Grüne) wäre der Plan nicht so einfach durchzuführen. "Es handelt sich um ein stehendes Gewässer ohne Abfluss", so Neuroth. "Wasserspiele sind eine nette Idee, aber an diesem Teich deplaziert, da sich die Karlskirche darin spiegeln soll. Der Architekt hat sich ja dabei etwas gedacht." Auch auf eine regelmäßige Reinigung des Wassers im Zweiwochenrhythmus weist Neuroth hin.
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