Test Sonos Ace
Ein Anwärter für einen Platz im Kopfhörer-Olymp?

Diesmal haben wir einen Lauschangriff auf die Sonos Ace vorgenommen. In unserem Test erfahrt ihr, wie sich die Debüt-Kopfhörer schlagen.
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  • Diesmal haben wir einen Lauschangriff auf die Sonos Ace vorgenommen. In unserem Test erfahrt ihr, wie sich die Debüt-Kopfhörer schlagen.
  • hochgeladen von Iris Wilke

ANC, lange Akkulaufzeit und natürlich ein guter Sound – das sind die Anforderungen, die an einen guten Kopfhörer gestellt werden. Wir haben uns diesmal den Sonos Ace zur Brust genommen, um euch eine Entscheidungshilfe bei der Wahl des richtigen Kopfhörers zu geben.

Hören ist immer eine subjektive Angelegenheit. Manche präferieren eine neutrale Einstellung, andere wiederum wollen einen satten Bass nicht missen. Der Markt bietet hier eine Fülle an In-Ears und Over-Ear-Kopfhörern, die mit unterschiedlichen Features und Klangeigenschaften werben. Dabei gibt es auch preislich eine große Range, die – je nachdem, wie viel Geld man in einen neuen Kopfhörer oder In-Ear investieren möchte – eine recht breite Auswahl bietet.

Unser getesteter Kopfhörer Sonos Ace ist im höherpreisigen Segment angesiedelt und konkurriert mit Marken wie Bose, Apple oder auch Bowers & Wilkins, optisch aber am stärksten mit Apple. Ob der Preis alleine reicht, um ein hochwertiges Tragegefühl und erstklassigen Sound zu garantieren, klären wir diesmal zu dritt, um mehrere Höreindrücke wiedergeben zu können.

Technische Spezifikationen

Käuferinnen und Käufer der Sonos Ace erhalten Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC), einem Aware-Modus (Transparenzmodus), 30 Stunden Akkulaufzeit und der Möglichkeit, die Kopfhörer schnell aufzuladen. Klangtechnisch warten die Kopfhörer mit 3D-Audio, Dolby Atmos, acht Mikrofonen für die Telefonie und verlustfreiem Audio auf. Letzteres bedeutet, dass die Wiedergabe dann verlustfrei ist, wenn die Kopfhörer über USB-C oder über Bluetooth mit einem Qualcomm Snapdragon Sound aptX Lossless-fähigen Gerät verbunden sind. Bei iOS ist jedoch keine verlustfreie Wiedergabe möglich. Zu den weiteren Features gehören die automatische Trageerkennung und das dynamische Headtracking.

Im Lieferumfang sind enthalten:

– Sonos Ace Kopfhörer
– Hülle mit Kabeltasche
– USB-C-zu-USB-C-Kabel
– USB-C-zu-3,5-mm-Kabel

Optik & Haptik

Die Sonos Ace wiegen 312 Gramm und sind aktuell in Schwarz und Weiß erhältlich. Optisch ähneln sie auffallend den AirPods Max und sind ebenso schlicht und unauffällig gestaltet. Trotz des Kunststoffs fühlen sich die Kopfhörer zu jeder Zeit hochwertig an und tragen sich sehr angenehm. Die Ohrpolster sind magnetisch befestigt, der Schaumstoff darunter ist mit einem Bezug aus weichem Lederimitat ummantelt. Bei Abnutzungserscheinungen können diese ausgetauscht werden. Wer eine Brille mit dünnen Bügeln trägt, wird beim Tragen der Kopfhörer keine Probleme haben. Anders sieht es bei breiten Brillenbügeln aus, da die Kopfhörer nicht mehr flach am Ohr aufliegen und dadurch der ANC-Modus an Wirkung einbüßt.

Einrichtung & Bedienung

Wie auch bei der Sonos Arc Ultra kommt bei den Kopfhörern die Sonos App zur Einrichtung zum Einsatz. Grundsätzlich ist die App nicht zwingend erforderlich, die Kopfhörer können auch ohne App verwendet werden und sind ab Werk klanglich gut eingestellt. Wer jedoch seine Kopfhörer per Equalizer anpassen oder sie mit anderen Sonos-Produkten verbinden möchte, wird an der App nicht vorbeikommen. Die App ist relativ einfach zu bedienen – bei drei Installationen auf drei unterschiedlichen Devices hatten wir nur einmal das Problem, dass die Kopfhörer nicht gefunden wurden. Das ließ sich mit etwas Geduld aber lösen.

Bedient werden die Sonos Ace direkt an den Ohrmuscheln – Gesten oder Touchsteuerung gibt es nicht. Stattdessen echte Tasten: ein großer Schalter auf der rechten Ohrmuschel, mit dem die Lautstärke geregelt wird, Songs vor- oder zurückgesprungen werden können und bei Bedarf eine Pause eingelegt werden kann. Darunter befindet sich ein Button, mit dem ANC und Transparenzmodus eingestellt werden. Auf der linken Ohrmuschel befindet sich der Schalter zum Einschalten bzw. Aktivieren des Bluetooth-Pairings.

Sound & Noise Cancelling

Schon in den Werkseinstellungen liefern die Sonos Ace einen ausgewogenen und kräftigen Klang. Das Feintuning erfolgt über die App, in der Userinnen und User Bass oder Höhen anpassen können. Der Sound ist sehr direkt und kommt ohne Umschweife zum Punkt. Die Klangkulisse ist breit und detailreich, wenn auch nicht so offen und dynamisch wie etwa beim Focal Bathys. Die Geräuschunterdrückung funktioniert tadellos – wer im Büro arbeitet und Kolleginnen und Kollegen ausblenden möchte, kann sich auf das ANC verlassen. Für den Arbeitsweg bietet sich der Transparenzmodus an, um Umgebungsgeräusche besser wahrzunehmen.

Unser Fazit

Wir – Emilio, Marie und ich – haben vier Kategorien gewählt, die in unser Fazit einfließen: Design, Haptik & Tragekomfort sowie Sound. Nachfolgend geben wir euch einen Überblick darüber, was uns gefallen hat und wo noch Luft nach oben ist.

Emilio: Die Kopfhörer sehen schick aus – schlicht, aber edel. Sie erinnern an die Apple AirPods Max und fühlen sich auch sehr hochwertig an. Nichts wirkt klapprig oder billig. Ich hatte sie mehrere Stunden auf und sie saßen super bequem ohne zu drücken. Auch die Höhenverstellung über die Metallbügel war sehr gut. Die Steuerung ist simpel und funktioniert gut – besonders das Lautstärkerad fühlt sich gut an. Einziger Kritikpunkt: Der Wechsel zwischen Geräten könnte reibungsloser laufen.

Klanglich sind die Sonos Ace echt stark. Die Musik klingt klar, ausgewogen, mit gutem Bass, aber nicht übertrieben. Auch die App ist sehr benutzerfreundlich – ich hatte anfangs Verbindungsprobleme mit dem Smartphone, aber grundsätzlich ist sie einfach zu bedienen. Auch das Noise Cancelling war angenehm. Alles in allem finde ich es ein starkes Kopfhörer-Modell. Zwar gibt es hier und da Kleinigkeiten, die besser sein könnten, aber unterm Strich würde ich den Kopfhörer definitiv weiterempfehlen. Der Preis ist allerdings recht hoch angesetzt.

Marie: Das Design der Sonos Ace ist schlicht und minimalistisch. Durch das zurückhaltende Design passen sie zu jedem Outfit und Stil. Optisch erinnern sie stark an die AirPods Max, wobei der Bügel bei den Sonos Ace etwas dezenter wirkt. Haptisch sind sie angenehm glatt, auch das Material der Ohrpolster und des Bügelpolsters ist angenehm zu tragen. Die Ohrpolster sitzen auch bei großen Ohren gut und drücken nicht. Die Passform ist einfach justierbar – kein Herumprobieren nötig.

Einen Minuspunkt gibt es beim Tragekomfort: Da die Sonos Ace etwas schwer sind, drücken sie mit der Zeit auf die Schläfen – empfindliche Personen könnten dadurch Kopfschmerzen bekommen. Die App ist übersichtlich und das UX-Design durchdacht. Man findet alle relevanten Einstellungen sofort. Die Audio-Einstellungen sind gut personalisierbar. Der Sound ist durchwachsen: Manche Songs klingen extrem gut, andere eher flach. Hier gibt es noch Verbesserungspotenzial. Die Geräuschunterdrückung wurde im Großraumbüro getestet und für gut befunden.

Iris: Die Kopfhörer sind trotz des Kunststoffs hochwertig verarbeitet und fühlen sich auch so an. Der Tragekomfort war über Stunden hinweg angenehm, und die Reichweite ist beeindruckend – kein anderer meiner Kopfhörer bringt dies zustande. Beim Design ziehe ich jedoch einen Punkt ab: Sie ähneln zu stark den AirPods Max, und mir fehlt etwas die Markenidentität. Etwas mehr Mut zur Eigenständigkeit hätte den Sonos Ace gutgetan. Das Handling ist sehr funktionell – besonders die spürbaren Tasten haben mir gut gefallen.

Die App erfüllt ihren Zweck und wird nach der Einrichtung nur selten benötigt. Klanglich holen die Kopfhörer aus jeder Quelle das Maximum heraus und bügeln soundtechnische Unebenheiten aus. Auch das Feature mit der verlustfreien Wiedergabe ist ein Pluspunkt. Erst mit aptX Lossless merkt man die vielen kleinen Details, die man bisher nicht zu hören bekommen hat. Gut gelungen ist der ANC-Modus, der hält, was er verspricht und die Kolleginnen und Kollegen im Büro verstummen lässt.

Die Akkulaufzeit von 30 Stunden bei aktiviertem ANC ist mehr als ausreichend. Wenn der Saft einmal zur Neige gehen sollte, können die Kopfhörer in 3 Minuten auf weitere drei Stunden Laufzeit erhöht werden. Ein Manko ist hingegen, dass die Kopfhörer nicht wie bei Sony gefaltet werden können und sie somit transportabler machen. Und dann ist da noch ein Wermutstropfen: der Preis. 499 Euro kosten die Sonos Ace im Sonos Shop. Das ist nicht wenig Geld, aber wenn man bedenkt, wie viel man für das Geld bekommt, dann relativiert sich der Preis ein wenig. Und von meiner Seite aus sind die Sonos Ace definitiv eine hochwertige Alternative zu anderen Marken-Kopfhörern.

MeinBezirk hat die Sonos Ace zum Testen erhalten. Der Hersteller hatte keinen Einfluss auf den Testbericht und den Zeitpunkt der Veröffentlichung.

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