Polizei ermittelt
Erneut Missbrauchsverdacht in zwei Wiener Kindergärten

Die Kindergärten der Stadt Wien haben etwa 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. | Foto: Trym Nilsen/Unsplash
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In zwei Kindergärten der Stadt Wien gab es in den letzten Wochen zwei neue Verdachtsfälle zu sexuellem Missbrauch an Minderjährigen. Ein Fall betrifft einen Verdacht auf Missbrauch innerhalb eines Kindergartens, der zweite Verdachtsfall soll im privaten Rahmen geschehen sein. Die Beschuldigten wurden umgehend vom Dienst mit Kindern abgezogen.

WIEN. In der jüngsten Vergangenheit soll es an zwei Kindergärten der Stadt Wien erneut zu sexuellen Missbrauchs seitens zwei Mitarbeitern gekommen sein, die ein "rasches Handeln forderten", hieß es seitens der MA 10 – Kindergärten.

Die Verdächtigten sollen aus dem Dienst mit Kindern entfernt worden sein und es werden Ermittlungen angestellt.Nähere Details wollte man noch nicht bekannt geben, um die Privatsphäre der Betroffenen sowie die Ermittlungen nicht zu gefährden. 

Die MA 10 nimmt die Vorwürfe ernst. | Foto: Miriam Al Kafur
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Info-Hotline für Eltern

Die MA 10 hielt sich bedeckt, teilte aber mit, dass es sich um zwei Fälle gehandelt habe. Bei dem ersten Fall handle es sich um einen Verdachtsfall im privaten Umfeld eines Kindergarten-Mitarbeiters. Der zweite Fall soll an einem Wiener Kindergarten stattgefunden haben. Beide Verdächtigen arbeiten aktuell nicht mehr mit Kindern zusammen. Sie wurden umgehend vom Dienst mit Kindern abgezogen, bis die Vorwürfe genauer untersucht wurden.
 

Es wurde eine Hotline für betroffene Familien eingerichtet. | Foto: Wonderlane/Unsplash
  • Es wurde eine Hotline für betroffene Familien eingerichtet.
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Die Eltern von Kindern an betroffenen Kindergärten wurden zeitnah mit einem Informationsschreiben der MA 10 unterrichtet und es wurde eine Info-Hotline eingerichtet, welche die Eltern konsultieren können. Bei Bedarf wird an eine Kinderschutzeinrichtung weitervermittelt. Die Angestellten in den betroffenen Kindergärten wurden darüber informiert und unterrichtet, wie sie mit der Situation umzugehen haben. 

Ermittlungen in einem Fall schwierig

Weitere Informationen zu den Verdachtsfällen wollte man bei einem Pressegespräch am Mittwoch, 2. November 2022, nicht geben, um die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen. Auch will man so die Ermittlungen nicht stören. Eine der betroffenen Familien erklärte bereits im Vorhinein, anonym bleiben zu wollen.

Die internen Ermittlungen werden gemeinsam mit einer Kinder- und Jugendschutzhilfe durchgeführt. Nachdem man sich ein umfassendes Bild der Situation gemacht hat, gehen die gesammelten Informationen an die Staatsanwaltschaft und die Wiener Polizei.

An den Standorten wird nun Akutbetreuung geboten. | Foto: Caleb Woods/Unsplash
  • An den Standorten wird nun Akutbetreuung geboten.
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Diese bestätigte am Donnerstag auf "APA"-Anfrage, dass ihnen beide Fälle bekannt sind. Rechtlich könne jedoch noch niemand als Beschuldigter geführt und vernommen werden, da die Daten der Opfer noch nicht übermittelt wurden.

Die polizeilichen Erhebungen gegen die zwei Kinderpädagogen gestalten sich in einem Fall schwierig, da die Eltern des betroffenen Kindes laut Polizei nicht wollen, dass die informierte Opferschutzeinrichtung die Opferdaten der Polizei bekanntgibt. 

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Die Kindergärten der Stadt Wien haben etwa 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. | Foto: Trym Nilsen/Unsplash
An den Standorten wird nun Akutbetreuung geboten. | Foto: Caleb Woods/Unsplash
Im Verdachtsfall will man schnell Handeln. | Foto: Bernard Hermant/Unsplash
Die MA 10 nimmt die Vorwürfe ernst. | Foto: Miriam Al Kafur
Es wurde eine Hotline für betroffene Familien eingerichtet. | Foto: Wonderlane/Unsplash

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