Fachgruppe Beförderungsgewerbe
Taxifahrer und Unternehmer leiden unter dem Lockdown
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- Wiener Taxifahrer und Unternehmern sind während des Lockdowns weniger unterwegs als sonst.
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"Bald muss ich mich beim AMS melden", das sind die Worte eines Wiener Taxifahrers. Der Grund: Zu wenige Fahrten aufgrund des Lockdowns.
WIEN. "Wir stürzen von einem Lockdown in den nächsten. Unternehmer wissen einfach nicht mehr was sie machen sollen", verrät Leopold Kautzner, Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe Beförderungsgewerbe mit Personenkraftwagen. Während des ersten Lockdowns gab es Umsatzeinbrüche von 80 Prozent bei Taxifahrern und Unternehmern. Im jetzigen Lockdown wird mit Einbußen von 50 Prozent gerechnet.
"Wir machen fast keinen Gewinn mehr. Dass die Leute dann überlegen, sich beim AMS zu melden, kann ich schon verstehen", meint Kautzner. Sein Appell: "Durchhalten, denn irgendwann wird es vorbei sein und vor allem alle Hilfen der Wirtschaftskammer annehmen".
"Stolz auf Taxifahrer"
Taxilenker und Unternehmer sind auch in Lockdowns unterwegs. Vor allem ältere Personen nutzten das Angebot im ersten Lockdown, da sie die öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund der Pandemie meiden wollten und ihre Termine, etwa beim Arzt, weiterhin wahrnehmen wollten. "Ich bin sehr sehr stolz auf unsere Taxifahrer und Unternehmer, weil wir immer durchgefahren sind und es hat eigentlich niemand geschätzt", sagt Leopold Kautzner.
Für Taxifahrer und Unternehmer gilt die FFP2-Maskenpflicht und "viele Autos und Taxis sind mit einer Trennschutzwand ausgestattet, sodass sich die Fahrgäste sicher fühlen". Von den Mitarbeitern ist der größte Teil geimpft und es wird auch geschaut, dass die Booster-Impfung wahrgenommen wird, so Kautzner. "Wir tun was geht. Vor allem wollen wir für diejenigen unterwegs sein, die Angst haben öffentlich zu fahren, auch wenn es weniger Fahrten sind".
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