Klimaschutz
Was hinter dieser Straßenkunst beim Wiener Stephansdom steckt
Besucher der Wiener Innenstadt können derzeit im Schatten des Stephansdoms ein besonderes Kunstwerk bestaunen.
WIEN/INNERE STADT. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnte am Dienstag auf dem Wiener Stephansplatz mit einem 40 Quadratmeter großen, interaktiven 3D-Straßenbild vor der akuten Artenkrise.
"Das Gemälde zeigt auf, wie wertvolle Lebensräume auf unserem Planeten für Profit zerstört, zubetoniert, rücksichtslos ausgebeutet oder durch die menschengemachte Klimakrise für Tiere und Pflanzen unbewohnbar werden. Weltweit sterben jeden Tag 150 Arten aus. Alleine in Österreich sind 39 Prozent der Tierarten vom Aussterben bedroht", heißt es in einer Aussendung.
"Massensterben der Tiere und Pflanzen"
Greenpeace fordert anlässlich der bevorstehenden Naturschutzkonferenzen "IUCN" (International Union for Conservation of Nature) und "CBD" (Convention on Biological Diversity) die österreichische Regierung auf, sich auf internationaler Ebene für sanktionierbare und rechtlich verpflichtende Artenschutzziele einzusetzen und diese schnellstmöglich umzusetzen.
"Wir befinden uns aktuell mitten in einem Massensterben der Tier- und Pflanzenarten. Schafft es die internationale Staatengemeinschaft nicht, sich auf ambitionierte und effektive Artenschutzziele zu einigen, werden unzählige Tiere und Pflanzen aussterben und Ökosysteme zusammenbrechen. Wir müssen der Rohstoffgier von industrieller Landwirtschaft und Fischerei, sowie der überbordenden Bodenversiegelung mit starken und sanktionierbaren Maßnahmen einen Riegel vorzuschieben", sagt Ursula Bittner, Wirtschaftsexpertin von Greenpeace in Österreich.
Klimakrise hat massive Auswirkungen
Bereits 68 Prozent der Säugetiere, Vögel, Fische, Amphibien und Reptilien sind weltweit verschwunden. Auch die Folgen der Klimakrise – wie steigende Temperaturen und Extremwetterereignisse – kurbeln das Artensterben an. 2021 wüteten in großen Teilen der Welt heftige Brände. So stand in Russland eine größere Fläche in Flammen als jemals zuvor.
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