Wien-Wahl 2020
Hier schnitten die Parteien am besten und schlechtesten ab

- In diesem Gemeindebau an der Ecke Trotstraße/Laxenburger Straße konnte die SPÖ ein Ergebnis von über 70 Prozent einfahren.
- Foto: Buchhändler/Wikimedia Commons
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Über 70 Prozent für die SPÖ: So eindeutige Wahlergebnisse bekommt man, wenn man die Stimmen auf die Sprengelebene herunterbricht. Wir zeigen Ihnen, wer wo triumphiert hat.
Von Christine Bazalka
WIEN. Die Gemeinderatswahl ist geschlagen. Die gestern in den Wahlkabinen abgegeben Stimmen wurden in den einzelnen Wahlsprengeln ausgezählt. Diese werden sich nicht mehr ändern, denn die Wahlkarten werden separat gezählt. Wir zeigen Ihnen, in welchen Sprengeln die Parteien besonders gut und besonders schlecht abgeschnitten haben.
SPÖ: Über 70 Prozent in zwei Sprengeln
Die SPÖ hat bei dieser Wahl in den Außenbezirken sehr gut abgeschnitten und konnte in einigen Sprengeln über 50 Prozent einfahren. In zwei schaffte sie es sogar auf über 70 Prozent: im Sprengel 83 in Favoriten, hier handelt es sich um den Hermine-Fiala-Hof bei der Troststraße; und im Sprengel 71 in Floridsdorf, das ist bei der Jedlersdorfer Straße/Trillergasse. Auch hier befindet sich unter anderem ein Gemeindebau.
Am schlechtesten schnitt die SPÖ in einem Sprengel im 19. Bezirk ab. Dort, in einem flächenmäßig sehr ausgedehnten Sprengel, der Cobenzl, Kahlenberg und Grinzing umfasst, kommt sie nur auf 16, 29 Prozent.
ÖVP: In Döbling auf 64,5 Prozent
In einem Döblinger Sprengel konnte die im Bezirk traditionell starke ÖVP auch ihr bestes Ergebnis einfahren. Im Bereich Dänenstraße/Peter-Jordan-Straße, wo auch die Universität für Bodenkultur angesiedelt ist, kam sie auf 64,5 Prozent.
Auf unter 5 Prozent kam die ÖVP nur ein einziges Mal: Am schlechtesten schnitt sie nämlich im dritten Bezirk ab, dort erreichte sie im Sprengel 53 genau 4 Prozent. Dieser umfasst einen Bereich zwischen Weißgerber Lände und Löwengasse.
Grüne: Vier Sprengel mit 0 Stimmen
Wenig überraschend konnten die Grünen in den Innenstadtbezirke ihre stärksten Ergebnisse einfahren. Auf über 35 Prozent kamen sie zweimal, beide Male in Neubauer Sprengeln. Einmal im Grätzel rund um den Urban-Loritz-Platz, einmal im Grätzel zwischen Neubaugasse und Hermanngasse.
Es gibt vier Sprengel, in denen die Grünen keinen einzigen Wähler von sich überzeugen konnten. Sie liegen im 2., 5., 6. und 21. Bezirk.
FPÖ: Ein einziger Sprengel ist blau
Für die FPÖ war der Wahlabend bitter, Verluste gab es quer durch Wien. Noch am besten abgeschnitten hat die Partei im Ottakringer Wahlsprengel 44, dort kam sie immerhin auf 29,1 Prozent. Damit ist sie in diesem Sprengel – und nur in diesem – die stimmenstärkste Partei. In diesem Sprengel, der schon traditionell immer zur FPÖ tendiert, wurde in den 1930ern eine Siedlung mit günstigen Wohnungen für Polizisten errichtet.
Die FPÖ hat auch einen Sprengel, in dem sich kein einziger Wähler für sie entschieden hat. Es handelt sich um einen Döblinger Sprengel an der Grinzinger Allee, in dem sich das Pensionisten-Wohnhaus Döbling befindet.
Neos: Top in Pötzleinsdorf
24 Prozent war das Top-Ergebnis der Neos in dieser Wahl, sie erreichten es im Währinger Sprengel 39, der Pötzleinsdorf umfasst. Damit waren sie dort die Partei mit den zweitmeisten Stimmen. Keinen einzigen Wähler für sich begeistern konnten die Neos in insgesamt neun Sprengeln, sie befinden sich in den Bezirken Favoriten, Simmering, Meidling, Hietzing und Donaustadt.
Alle Ergebnisse im Überblick finden Sie hier:
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