24. August
Kundgebung in Wien gegen Gewalt an obdachlosen Personen

- Nach den Messerangriffen auf in der Öffentlichkeit schlafende Personen, die in zwei Fällen tödlich ausgingen, fordern einige Initiativen eine ganzjährige Öffnung von Notquartieren.
- Foto: Alexander Ivanov/Fotolia
- hochgeladen von Angelina Koidl
Nach den Messerangriffen auf Obdachlose in den letzten Wochen rufen mehrere Vereine zur Kundgebung in der Mariahilfer Straße auf. Ihre Forderung: die ganzjährige Öffnung von Notquartieren und sicheren Wohnraum für alle.
WIEN. Nach den Messerangriffen auf in der Öffentlichkeit schlafende Personen, die in zwei Fällen tödlich ausgingen, fordern einige Initiativen eine ganzjährige Öffnung von Notquartieren. Am Donnerstag, 24. August, um 17 Uhr findet dahingehend eine Kundgebung auf der Mariahilfer Straße Ecke Neubaugasse statt.
Drei Messerattacken gab es in den vergangenen Wochen auf von Obdachlosigkeit betroffene Personen, nur eine überlebte schwerverletzt. Die Polizei geht von einem Serientäter aus.
"Stoppt die Gewalt an obdachlosen Menschen! Notquartiere öffnen, jetzt! Sicherer Wohnraum für alle!", so lauten die Forderungen der Wienerinnen und Wiener, die jetzt durch eine Kundgebung ihre Solidarität mit von der Obdachlosigkeit betroffenen Menschen zeigen wollen.
Sicherer Wohnraum für alle
"Wir fordern nicht nur die sofortige und ganzjährige Öffnung von Notquartieren, um Menschen, die auf der Straße leben müssen, Schutz zu bieten, sondern auch sicheren Wohnraum für alle“, so Kai Nemiete, Sprecherin der Gruppe Zwangsräumungen.
Auch Beschäftigte der Wohnungslosenhilfe und die Initiative "Sommerpaket" fordern schon seit Jahren eine ganzjährige Öffnung der Notquartiere.

- Auch Beschäftigte der Wohnungslosenhilfe und die Initiative "Sommerpaket" fordern schon seit Jahren eine ganzjährige Öffnung der Notquartiere.
- Foto: Jon Tyson / Unsplash
- hochgeladen von Kevin Chi
"In den Angriffen der letzten Wochen artikuliert sich nicht nur ein menschenverachtender Hass auf Armutsbetroffene, ein rassistisches Tatmotiv kann hier ebenso wenig ausgeschlossen werden", so Nemiete. Außerdem kritisiere man auch jene kapitalistische Gesellschaftsordnung, die Wohnungslosigkeit erst hervorbringt.
"Denn während immer mehr Menschen ihr Zuhause verlieren, weil sie sich das Leben nicht mehr leisten können, stehen tausende Wohnungen in Wien leer. Deshalb fordern wir sicheren Wohnraum und ein gutes Leben für alle Menschen", so Nemiete.
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