Sanierungsbedürftig
SPÖ-Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße bald Geschichte?

- Die SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße ist sanierungsbedürftig.
- Foto: SPÖ
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Der repräsentative Altbau in der Löwelstraße 18 im ersten Bezirk ist seit 1945 Sitz der Bundes-SPÖ und der Wiener SPÖ. Jetzt könnte ein Umzug bald bevor stehen, denn das Haus ist dringend sanierungsbedürftig.
ÖSTERREICH/WIEN/INNERE STADT. Rund um die SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße gibt es schon lange ein politisches Hick-Hack. Die SPÖ musste vergleichsweise geringe Mieten für die Räumlichkeiten bezahlen. Laut einer Anfrage der Neos aus dem Jahr 2017 betrug die durchschnittliche Miete damals 4,27 Euro. Das Gebäude befindet sich im Eigentum der Gemeinde Wien, daher gab es von Oppositionsseite immer wieder Kritik an der günstigen Miete.
Nun überlegt die SPÖ einen Umzug an einen anderen Standort, da das Haus in der Löwelstraße dringend sanierungsbedürftig ist und damit hohe Kosten verbunden sind. Die SPÖ habe nun "einen Prozess gestartet mit dem Ziel, gemeinsam zu erarbeiten, wie eine künftige Parteizentrale mit modernen Arbeitsplätzen und besserer Infrastruktur aussehen könnte", sagt SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch gegenüber der Kronen Zeitung. Ob es wirklich zu einem Umzug der SPÖ an einen anderen Standort kommt, ist aber noch nicht fix.
Schwere Vorwürfe von der FPÖ
Der Wiener FPÖ-Obmann Dominik Nepp reagierte auf den Bericht der Kronen Zeitung am Samstag mit scharfen Worten: Statt der hohen Sanierungskosten sei es eher wahrscheinlich, "dass die laufende Prüfung des Mietvertrages beim Stadtrechnungshof und der damit verbundene Verdacht auf illegale Parteispenden die Ursache des Auszugs ist“, so Nepp in einer Aussendung.
Der Politikwissenschaftler Hubert Sickinger vertrat allerdings bereits im Jahr 2017 die Meinung, dass es sich bei der niedrigen Miete um keine illegale Parteispende handle. Die Angelegenheit sei vielmehr eine „Sache des Mietrechts“. Am Mietpreis würde sich auch nichts ändern, wenn die Immobilie einem Investor gehöre, so Sickinger.
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