Kommentar
Im Wahlkampf sind auch die Medien gefordert
WIENER NEUSTADT. Gleich vier Mal wurde das leicht ergraute Format "Elefantenrunde" im Gemeinderatswahlkampf bemüht. Eine Klimagruppe, ein Jugendkulturhaus, ein Fernsehsender und eine Wochenzeitung brachten die Leithammeln aller Parteien an einen Tisch bzw. auf ein Podium und stellten ihre Fragen. Bis auf den TV-Sender (der erst bei Ausstrahlung) setzten alle auf Publikumsbeteiligung. Wunderbar, doch die Wahlversprechen oder das in der vergangenen Amtsperiode "Geleistete" sind ohnehin selbst schon Politikverweigerern bekannt. Und im Publikum sitzen meist die zu Grüppchen oder Vereinen zusammengeschlossenen und immer selben Personen, die dann - wenn es sich überhaupt ausgeht - immer die gleichen Fragen stellen.
Die Bezirksblätter versuchen es schon längere Zeit anders, Farbe ins Politspiel zu bringen. Wir fuhren mit dem Bürgermeister Elektroboot, gingen mit den Blauen ins Hallenbad, spazierten mit den Grünen durch die Innenstadt (aktuell in dieser Ausgabe) oder planten mit den Roten ein Fest in der Josefstadt. Das Leserecho hat uns recht gegeben. Danke!
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