Lesung
Warum ich nicht mehr fliegen kann und wie ich gegen Zwerge kämpfte
Bei der Matinee und Eröffnung der Buchwoche am 7. Oktober 2018 im BORG Wiener Neustadt strahlte die mehrfach Romy-Preisträgerin, „Schnell ermittelt“-Chefinspektorin und Publikumsliebling Ursula Strauss in einem anderen Licht. Sie zeigte sich sehr privat, offenherzig, unverblümt, nahbar und empathisch. Obwohl die brillante Akteurin bei ihren Interviews immer wieder betont, nicht allzu viel Privates von sich preis zu geben, lüftet sie doch in ihrem neuen Buch „Warum ich nicht mehr fliegen kann...“ das eine oder andere Geheimnis ihres Lebens.
Als die Schauspielerin eines Tages zufällig das Kinderfotoalbum durchblätterte (Anmerkung: Album=Schachtel), erinnerte sie sich wieder an den Duft des Kakaos und an das Butterbrot, welches nur bei Oma schmeckte, an die Zwerge unter ihrem Bett, gegen die sie kämpfen musste, an die Leichtigkeit des Fliegens bzw. an die Leichtigkeit des Seins in ihrer Kindheit. Die Erinnerung an die Prinzenrolle, die ihre Mutter bei einer Geburtstagsfeier den Gästen aufwartete. In Memoriam Kunigunde (Henne), die dann doch als Grillhenderl am Sonntagsteller landete und Mara, dem geliebten Dackel, um den sich U. Strauss „immer“ (weniger) kümmerte.
Erster Urlaub, große Verluste, Grenzerfahrungen, ihre erste Traumrolle als Pöwittchen (=Schneewittchen in Pöchlarn) und warum sie Otto Schenk die Zehen blutig schnitt...
All diese Momente hielten Ursula Strauss und Doris Priesching, Autorin und Journalistin (Standard) in einem künstlerischen Werk fest und präsentierten es bei der Lesung der begeisterten Zuhörerschaft.
Bei der Buchsignierung der beiden grandiosen Schreiberinnen konnte das Publikum persönliche Eindrücke sammeln, plaudern und das Zitat von U. Strauss: „Im Leben nur das tun, das vom Herzen rührt und für das man brennt!“ auf sich wirken lassen...
Unter den Ehrengästen befand sich u. a. Kulturstadtrat Franz Piribauer, welcher auch die Eröffnungsrede hielt.
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