Dorfhelden 2025
13 Helden kommen aus dem Bezirk Wiener Neustadt
- Beim Forum diskutierten Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl, Obfrau Maria Forstner und LH-Stv. Stephan Pernkopf über Chancen für Gemeinden und Vereine zu den Themen Digitalisierung, Ehrenamt, Ortskernentwicklung und Nahversorgung.
- Foto: Benjamin Wald
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Die Aktion „Dorfheldinnen und Dorfhelden“ der Dorf- & Stadterneuerung rief auch dieses Jahr wieder Gemeinden auf, ihre eigenen Helden zu nominieren. Im Juni fand die Preisverleihung statt. Die Dorfhelden des Jahres 2025 sind gekürt. Im Bezirk Wiener Neustadt sind Sieger aus 13 Gemeinden vertreten.
ANGERN/WIENER NEUSTADT BEZIRK. Beim „Forum Dorf & Stadt“ der NÖ Dorf- und Stadterneuerung in Ollersdorf, Angern an der March, kamen knapp 900 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Gemeindefunktionärinnen und Gemeindefunktionäre sowie Vereinsobleute und Mitglieder zusammen, um an der größten Plattform für Regionalentwicklung Niederösterreichs teilzunehmen.
- Bromberg: LH-Stv. Stephan Pernkopf, Obfrau Maria Forstner, Dorfheldin Verena Winter, Bgm Josef Schrammel, Vbgm Peter Haberl.
- Foto: Benjamin Wald
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Darunter waren auch mehr als 120 Dorfheldinnen und Dorfhelden aus ganz Niederösterreich, die aufgrund ihres Engagements von der Gemeinde für diese Auszeichnung nominiert wurden. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) betonte: „Die Stärke der Erneuerung liegt in den Ideen und Initiativen der Bürgerinnen und Bürger. Wir sehen einen deutlichen Aufschwung in der Dorferneuerung, es gründen sich monatlich etwa acht neue Vereine. Mit jedem Tag wächst unsere Gemeinschaft und das Engagement für unsere Heimat. Im Herzen dieser Bewegung stehen unsere Dorfheldinnen und Dorfhelden – dafür ein aufrichtiges Dankeschön!“
Neun Helden anwesend
Aus dem Bezirk erhielten folgende Dorfheldinnen und Dorfhelden eine Trophäe und Urkunde von LH-Stv. Stephan Pernkopf und der Obfrau des NÖ Vereins Dorf- & Stadterneuerung Maria Forstner: Michaela Cordoba aus Markt Piesting, Hermann Gradwohl aus Hollenthon, Gabriela Grundtner aus Wiesmath, Hannelore Handler-Woltran aus Katzelsdorf, Manfred Lugsteiner aus Sollenau, Leopoldine Pürrer aus Kirchschlag in der Buckligen Welt, Maria Theresia Scheibenreif aus Miesenbach, Josef Trimmel aus Hochwolkersdorf, Verena Winter aus Bromberg.
500 Projekte unterstützt
Mit die Förderaktion ‚Stolz auf unser Dorf‘ wurden im Vorjahr 250 Projekte umgesetzt, heuer werden es wieder 250 sein, „damit haben wir seit dem Vorjahr 500 Projekte unterstützt, die Niederösterreich weiterentwickeln und noch schöner machen. Das ist die DNA der Dorferneuerung, gemeinsam erneuern wir unsere Dörfer und Städte“, so Pernkopf.
Die Dorf- und Stadterneuerung feiert heuer 40 Jahre-Jubiläum. Seither wurden 15.000 Projekte umgesetzt, die ein Investitionsvolumen von 600 Millionen Euro ausgelöst haben. „77 neue Vereine sind heuer bereits in die Dorferneuerungs-Familie eingetreten“, freut sich die Obfrau des NÖ Vereins Dorf- & Stadterneuerung Maria Forstner und ergänzt: „Dorferneuerung heißt, dass Menschen Verantwortung übernehmen. Dieses Ehrenamt ist nicht selbstverständlich – dafür gebührt ihnen großer Dank und tiefste Anerkennung.“
Dorfhelden und Dorfheldinnen und ihre Geschichten
Die Nominierung erfolgte über die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
- Michaela Cordoba, Markt Piesting
Michaela Cordoba verschönert mit viel Herzblut und Engagement seit Jahren das Ortsbild der Marktgemeinde und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Wohlfühlen in der Gemeinschaft. Ihr freiwilliger, liebevoller Einsatz gemeinsam mit ihrem Mann ist Ausdruck echter Verbundenheit und macht sie zu einer würdigen Dorfheldin, der unser großer Dank gilt.
- Friederike Gamperl, Hochneukirchen-Gschaidt
Friederike Gamperl ist eine wahre Dorfheldin. Mit großem Engagement setzt sie sich für die Topothek Hochneukirchen ein und trägt damit wesentlich zur Bewahrung der lokalen Geschichte bei. Bei zahlreichen Veranstaltungen übernimmt sie zuverlässig die Fotodokumentation und hält so wertvolle Momente für die Gemeinschaft fest.
Auch im Bildungs- und Heimatwerk ist sie eine treibende Kraft. Besonders hervorzuheben ist ihr Einsatz zur 700-Jahr-Feier von Gschaidt, für die sie ein liebevoll gestaltetes Kochbuch mit traditionellen, überlieferten Rezepten erstellt hat. Ihr Wirken ist ein bedeutender Beitrag zum kulturellen Erbe der Region.
- Johann Goldbacher, Muggendorf
Mit großem Weitblick, Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft hat er ein Stück seines privaten Grundstücks – auf dem sich eine wertvolle Wasserquelle befindet – an die Gemeinde verkauft. Diese Quelle wird künftig zur Sicherstellung der örtlichen Wasserversorgung beitragen, was angesichts sinkender Niederschläge von großer Bedeutung ist. Dank Herrn Goldbachers Entscheidung kann die Gemeinde ihre Eigenversorgung nachhaltig stärken.
- Hermann Gradwohl, Hollenthon
Hermann Gradwohl ist mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner Innovationskraft und seinem tiefen Heimatbewusstsein eine prägende Persönlichkeit seiner Gemeinde, das Tradition und Fortschritt vereint.
Durch seine zahlreichen Initiativen, wie die Storchenaktion, die Rückholung des Kirchen-Uhrwerks oder die Gestaltung öffentlicher Orte, hat er das Ortsbild wie auchdas Gemeinschaftsleben nachhaltig bereichert – ein echter Dorfheld mit Herz und Vision.
- Gabriela Grundtner, Wiesmath
Mit großem Engagement und beeindruckender Kreativität bringt sich die Obfrau des Dorferneuerungsvereins Wiesmath in vielfältige Projekte ein und prägt so das Erscheinungsbild und das Gemeinschaftsleben der Gemeinde entscheidend mit.
Als geschäftsführende Gemeinderätin ist sie eine treibende Kraft bei der Ideenfindung und Umsetzung zahlreicher Initiativen – von der Ortsbildpflege über Museumsgestaltung bis hin zu Spielplätzen und Friedhofsanlagen.
- Hannelore Handler-Woltran, Katzelsdorf
Hannelore Handler-Woltran beeindruckt mit ihrem unermüdlichen Einsatz für die Bewahrung und Vermittlung der Geschichte Katzelsdorfs und schafft es auf einzigartige Weise, Vergangenheit lebendig und greifbar zu machen.
- Katzelsdorf: Obfrau Maria Forstner, Dorfheldin Hannelore Handler Woltran, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Vbgm Stephan Ernst
- Foto: Benjamin Wald
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Mit ihrer außergewöhnlichen Sorgfalt, ihrer Leidenschaft für historische Zusammenhänge und ihrem Engagement für Projekte wie die Topothek, die Zinnfigurenwelt sowie zahlreiche Publikationen und Veranstaltungen, bereichert sie nicht nur die Gemeinde, sondern setzt auch überregional bedeutsame kulturhistorische Impulse.
„Mit dem Dorfhelden-Award möchten wir Menschen vor den Vorhang holen, die sich besonders für die Entwicklung und den Zusammenhalt in ihren Dörfern und Städten einsetzen. Denn es sind ihre Ideen und Initiativen, die Neues schaffen und damit nicht nur ihren eigenen Ort, sondern Niederösterreich in seiner Gesamtheit erneuern. Es ist mir eine besondere Ehre, Hannelore Handler-Woltran als Dorfheldin 2025 der Gemeinde Katzelsdorf auszeichnen zu dürfen“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der sich bei ihr für das Engagement bedankte.
Bürgermeister Michael Nistl (ÖVP): „Hannelore Handler-Woltran ist eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Arbeiten weit über die Gemeindegrenzen hinauswirken und ich danke ihr für ihr Engagement in Katzelsdorf.“
- Manfred Lugsteiner, Sollenau
Manfred Lugsteiner beeindruckt durch sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement und seine kreative Schaffenskraft, mit der er als Obmann des Ortsverschönerungsvereins Sollenau das Ortsbild nachhaltig und liebevoll mitgestaltet. Mit handwerklichem Geschick, Teamgeist und großem Herz für die Gemeinschaft ist er eine tragende Säule im Dorfleben – ein echter Dorfheld, wie ihn sich jede Gemeinde nur wünschen kann.
- Bürgermeister Stefan Wöckl mit seinem Dorfhelden Manfred Lugsteiner.
- Foto: Gemeinde Sollenau
- hochgeladen von Kathrin Schauer
Sollenaus Bürgermeister Stefan Wöckl (SPÖ): "Manfred Lugsteiner ist ein unglaublicher Mensch. Er hat in unserer Gemeinde so viel geleistet und viele schöne Plätze gestaltet. Er geht mit offenen Augen durch die Gemeinde, er sieht, wo es etwas zu tun gibt und packt dann an. Er ist auch bei unserem Ferienspiel sehr engagiert. Er ist ein sehr wichtiger Mensch in unserer Gemeinde."
- Leopoldine Pürrer, Kirchschlag in der Buckligen Welt
Seit über zwei Jahrzehnten engagiert sich Leopoldine Pürrer mit bemerkenswerter Leidenschaft und Verlässlichkeit für das Vereinsleben in der Gemeinde.
Ihr unermüdlicher Einsatz als Obfrau, Kassierin und helfende Hand bei zahlreichen Veranstaltungen ist ein unschätzbarer Beitrag für das gemeinschaftliche dörfliche Miteinander.
- Waltraud Schagginger, Winzendorf
Waltraud Schagginger engagiert sich seit vielen Jahren mit außerordentlicher Hingabe und völlig ehrenamtlich für den Friedhof Winzendorf. In unzähligen Stunden sorgt sie mit großem persönlichem Einsatz dafür, dass dieser Ort der Erinnerung und der Ruhe stets gepflegt, würdevoll und schön gestaltet ist. Ihr Einsatz geht dabei weit über das Erwartbare hinaus – sie übernimmt Verantwortung, wo sie gebraucht wird, ohne je großes Aufheben um ihre Person zu machen.
Darüber hinaus ist Schagginger eine unverzichtbare Stimme für die älteren Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde. Sie kennt ihre Anliegen und Sorgen, nimmt sie ernst und bringt sie aktiv und konstruktiv in den Gemeinderat ein. Durch ihre offene, herzliche und verbindliche Art ist sie eine Brückenbauerin zwischen den Generationen und eine tragende Säule unseres Zusammenlebens.Waltraud Schagginger ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte Gemeinschaft.
- Maria Theresia Scheibenreif, Miesenbach
Mit viel Kreativität und tatkräftigem Einsatz sorgt Maria Theresia Scheibenreif ehrenamtlich für die liebevolle Pflege des Friedhofs und der Parkflächen, wodurch sie diese Orte zu einladenden und würdevollen Rückzugsorten macht.
Ihr Engagement ist ein wertvoller Beitrag, der die Gemeinschaft bereichert und sichtbar macht.
- Sascha Tasch, Lanzenkirchen
Mit großem Engagement, Herzblut und einer außergewöhnlichen Leidenschaft für Geschichte hat Sascha Tasch die Gemeinde auf besondere Weise bereichert. Am 12. Dezember 2016 gründete er den Verein Custos In Via, der sich der lebendigen Darstellung des mittelalterlichen Lebens widmet. Seitdem führt er als Obmann eine fröhliche, motivierte Gemeinschaft, die mit viel Freude und Einsatz historische Kultur erlebbar macht.
Ob durch die Teilnahme an Mittelalterfesten, das Erlernen traditioneller Kampfkunst oder den Aufbau authentischer Feldlager – unter seiner Leitung ist Custos In Via weit mehr als nur ein Verein: Es ist ein lebendiges Beispiel für gelebte Gemeinschaft, kulturelle Vielfalt und Geschichtsbewusstsein. Besonders hervorzuheben sind die Veranstaltungen, die er und sein Verein in unserer Gemeinde organisiert haben – darunter stimmungsvolle Sommerfeste und ein liebevoll gestalteter Mittelalter-Adventmarkt, die längst zu festen Bestandteilen im Gemeindekalender geworden sind.
Sascha Tasch hat mit seiner Initiative nicht nur historische Begeisterung entfacht, sondern auch maßgeblich zur kulturellen Vielfalt und zum gesellschaftlichen Miteinander beigetragen. Er zeigt eindrucksvoll, wie Ehrenamt, Kreativität und Gemeinschaftssinn das Leben in einer Gemeinde bereichern können. Seine Offenheit, jeder Bürgerin und jedem Bürger mit einem herzlichen Willkommen zu begegnen, macht ihn zu einer geschätzten Persönlichkeit weit über den Verein hinaus. Für seinen unermüdlichen Einsatz, seine kulturellen Verdienste und sein beispielhaftes Engagement wird Sascha Tasch als Ehrenbürger der Gemeinde vorgeschlagen.
- Josef Trimmel, Hochwolkersdorf
Josef „Pongi“ Trimmel ist seit jeher eine unverzichtbare Stütze des Gemeindelebens in Hochwolkersdorf – mit seinem unermüdlichen Engagement in Kirche, Feuerwehr, Sportverein und Theater prägt er das Dorf wie kaum ein anderer.
Durch seine herzliche Art, seine Bescheidenheit und seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, ist er für viele im Ort ein echtes Vorbild.
- Verena Winter, Bromberg
Mit großem Engagement und Herzblut hat Verena Winter in Bromberg eine Kindervolkstanzgruppe gegründet, die über 40 Kinder begeistert – ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Traditionen. Bei jeder Veranstaltung der Dorferneuerung ist sie eine verlässliche und tatkräftige Stütze, auf die die Gemeinschaft stolz sein kann.
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