Zwei Tage "Auto" in Wiener Neustadt
Autoerlebnismesse hat Gegner und Befürworter

Am Hauptplatz trafen Gegner und Befürworter schon morgens in einen "Diskurs". | Foto: Winkler, privat, Vernunft statt Ostumfahrung,
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  • Am Hauptplatz trafen Gegner und Befürworter schon morgens in einen "Diskurs".
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Die Autoerlebnismesse im Zentrum von Wiener Neustadt, am 22. und 23. September 2023, zeigt wieder einmal, wie sehr das Thema "Auto" in der Automobilhochburg Wiener Neustadt, die Gemüter erhitzt.

Foto: Winkler, privat, Vernunft statt Ostumfahrung,
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WIENER NEUSTADT. Zu einem sind da die Fahrzeug-Interessierten, die ein Mal im Jahr aus einer bunten Auswahl an 34 Automarken von 12 Ausstellern, in der Stadt wählen können und sich die Modelle in Ruhe ansehen können, zum anderen die Gegner des Individual-Autoverkehrs, die sich aus mehreren Gruppierungen und Parteien zusammen setzen.

Zu sehen sind die Fahrzeuge noch bis am Nachmittag am Domplatz, am Hauptplatz, beim Hypo-Brunnen und vor dem BORG. Diese Veranstaltung war bislang (außer durch den Corona-Stop) immer sehr gut besucht und stieß nur bei "Hardlinern" auf Kritik.

Dieses Jahr wurden es mehr Gegner

So wendet sich etwa auch die Plattform "Vernunft statt Ostumfahrung" gegen die Veranstaltung:  "Hundert Autos blockierten am Autofreien Tag bei einer Automesse die Fußgängerzonen. Protestspaziergang gegen die fossile Verkehrspolitik wurde von der Polizei gestoppt."

Sind Sie an Autos interessiert?

Weitere Kritikpunkte der Plattform: "Städte und Gemeinden in ganz Österreich machen beim Autofreien Tag am 22. September mit. Die von ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger geführte Stadtregierung in Wiener Neustadt legt dagegen den Rückwärtsgang ein. Dort, wo sonst Fußgänger:innen gemütlich flanieren, blockierten Autos im Rahmen einer Automesse den Durchgang. Beworben wurde diese Werbeaktion mit dem Slogan 'Wiener Neustadt wird zum Auto-Mekka'."

Der nach eigenen Worten "kreative Protest gegen fossile Verkehrspolitik" wurde von der Polizei gestoppt.

Proteste der Gegner und Polizei-Beobachtung. | Foto: Winkler, privat, Vernunft statt Ostumfahrung,
  • Proteste der Gegner und Polizei-Beobachtung.
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Nicht nur in den sozialen Medien protestierten die "Vernunft ..."-Vertreter, auch in der Altstadt. Mit selbst gebastelten Gehzeugen, einem Holzrahmen in der Größe eines Autos, wurde die Diskrepanz zwischen dem Platzbedarf eines PKWs und dem eines Fußgängers illustriert. Während für über Hundert Autos Platz in der Innenstadt ist, wurde der Protestspaziergang gegen die fossile Verkehrspolitik allerdings von der Polizei gestoppt.

Irene Nemeth von “Vernunft statt Ostumfahrung”: “Der Werbespruch “Wiener Neustadt wird zum Auto-Mekka” dürfte nicht nur für die Automesse gelten. Die Stadtregierung denkt ernsthaft darüber nach, die hart erkämpften Fußgängerzonen im Herzen unserer Altstadt aufzugeben. Die geplante Ostumfahrung und jetzt auch noch die Aufhebung der Fußgängerzonen würden die Lebensqualität in unserer Stadt massiv einschränken.”

"Wer sich in der Stadt einen neuen SUV leisten kann, kann sich auch ein
Öffiticket leisten. Wer sich eine Automesse in der Fußgängerzone
leistet, verhöhnt die kommende Generation und ihre Zukunft. Gerade
dieses Jahr hat die Klimakrise gezeigt, dass sie auch in Österreich
längst angekommen ist. Wir können uns weder fossile Großprojekte noch
fossile Politiker leisten. Wer mit unserer Zukunft pokert, muss mit
Widerstand rechnen", so Alina Koller von "Vernunft statt ..."

Auch Umweltstadtrat Norbert Horvath macht auf Facebook seinen Unmut öffentlich: "Heute Abend zu Fuß in der Innenstadt unterwegs zu sein, war teilweise mit Hindernissen verbunden. Kinderwagen, Rollstuhl, o.Ä. mit Umwegen..." und postete folgendes Bild:

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