Serie: Die Leitha
Die Leitha gibt ihre Kraft her
BEZIRK. Alfredo Rosenmaier und Michael Lampel, die Bürgermeister von Ebenfurth bzw. Neufeld a. d. Leitha (siehe Coverfoto) sind sehr gute Freunde. Nicht nur die gleiche Partei (SPÖ) vereint die beiden, auch der "Grenzfluss" zwischen beiden Orten, zwischen NÖ und Burgenland, die Leitha. Sei es die Kooperation im Hochwasserschutz, gemeinsame Veranstaltungen oder viele nette Anekdoten: Die Leitha bringt die Menschen mehr zusammen, als dass sie sie trennen würde. Rosenmaier: Immerhin hat der Neufelder Ex-Kanzler Fred Sinowatz damals eine Ebenfurtherin geheiratet..."
Weg vom Amourösen hin zur industriellen Bedeutung der Leitha führt uns der Leiter des Historischen Archivs Ebenfurth Ing. Anton Philapitsch. In "seinem Reich" hat er Pläne der Leitha zu Beginn der Industrialisierung. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war sie ein Gewässer, das sich durch eine Aulandschaft gewunden hat, dem aber sehr viel Wasser vor allem für die Fischa entnommen wurde. An der entstanden in Lichtenwörth, Eggendorf und auch in Ebenfurth die ersten Betriebe, Wasser bekam die Leitha erst wieder im Bezirk Baden zugeführt.
Webereien, Färbereien, Metall verarbeitende Betriebe, die Fischa trieb mit Leithawasser den wirtschaftlichen Aufschwung an.
Auch um Lanzenkirchen standen nicht alle Mühlen in Verbindung mit der Leitha. Die Lanzenkirchner Mühle um 1800 und die Frohsdorfer Mühle (um 1900) wurden mit dem Wasser aus dem angelegten Mühlbach versorgt. Erst im Jahr 2000 wurde das natürliche Flussbett der Leitha dauerhaft mit der gesamten Wassermenge der Pitten beschickt.
Lesen Sie nächste Woche: Hochwasser!
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