Die tierischen Stars des Stadtparks
- hochgeladen von Bianca Werfring
WIENER NEUSTADT. Johann Cernek kann keinen Schritt ohne Susi machen. Die Ziege verfolgt ihn auf Schritt und Tritt. "Susi ist zwar eine Ziege, aber im Benehmen wie ein Hund. Sie weicht mir im Gehege nicht von der Seite. Und kommt ein Fremder ins Gehege kann sie echt eifersüchtig werden", erzählt Cernek schmunzelt.
Dabei ist Susi nicht das einzige Tier um das sich der Tierpfleger im Stadtpark Wiener Neustadt kümmern muss. Immerhin bewohnen drei Ziegen, drei Schafe, 20 Hühner, zwei Puten und 14 Meerschweinchen des Kleintiergehege. Dazu kommen an die 150 Vögel in der Voliere. Ganze acht Stunden reinigt, füttert und pflegt Cernek die Tiere. Samstag, Sonntag oder Feiertag gibt es für den Tierliebhaber nicht. "Ich bin rund um die Uhr erreichbar. Kommt es zu einem Notfall muss ich auch nachts ausrücken und mit den Tieren zum Tierarzt", schildert Cernek. Aber auch verletzte Tiere im Stadtgebiet oder die Winterfütterung der Vögel in der Allzeit Getreuen fallen in das Aufgabengebiet des Tierpflegers.
Müde wird der Wiener Neustädter nicht. Immerhin arbeitet Cernek in seinem Traumberuf. "Ich liebe es mit Tieren zu arbeiten. Die Arbeit mit ihnen ist fast schöner als jene mit Menschen", schwärmt der Tierliebhaber. Selbst Hobbyzüchter hat Cernek an die 250 Tiere zuhause. Seine Liebe zu Vögel brachte ihn auch den Job bei der Stadtgartenverwaltung.
Zu seinen Anfangszeiten fanden sich im Tierpark im Stadtpark auch Affen und viele andere exotischen Tiere. Nach dem Tod der beiden Kragenbären, beschränkt sich die Artenvielfalt auf heimische Tiere, die aber alt und jung große Freude machen. "Kaum ist ein Tier ein paar Tage nicht sehen, wird danach gefragt", weiß Cernek.
Zuwachs soll aber demnächst wieder einziehen. Das Bärengehege ist ja bekanntlich leer. Das soll nicht so bleiben. "Wir haben bereits mit Experten Kontakt aufgenommen. Sie sollen uns helfen Teire zu finden, die das Gehege wieder zu beleben", erklärt der Chef der Stadtgartenverwaltung, Norbert Dallinger.
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