Vor eineinhalb Jahren stand es um den Neustädter Erwin Richter sehr schlecht
Herr Professor ist wieder zuhause!

Erwin Richter (l.) verabschiedet sich von Traude-Dierdorf-Heim-Chef Lukas Pohl. Auch der hervorragenden Betreuung im Heim ist Richters Genesung zu verdanken. | Foto: Zezula
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  • Erwin Richter (l.) verabschiedet sich von Traude-Dierdorf-Heim-Chef Lukas Pohl. Auch der hervorragenden Betreuung im Heim ist Richters Genesung zu verdanken.
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Die Zahl alter Menschen im Bezirk steigt rasant. Die Politik reagiert mit neuen Pflegekonzepten.

WIENER NEUSTADT. Die Zahl der Menschen mit 80 Jahren und älter wird im Bezirk Wiener Neustadt bis 2035 um 73 Prozent steigen. Derzeit werden rund 70 Prozent im Bezirk informell, das heißt insbesondere durch Angehörige, gepflegt. 13,8 Prozent durch mobile Dienste, 6,3 Prozent sind in der 24-Stunden-Betreung und 9,9 stationär in Pflegeheimen.

Pflege-daheim-Garantie

Wenn sie an ihre Zukunft denken haben die Wiener Neustädter ganz klare Vorstellungen. Neun von zehn wollen auch im Alter in den eigenen vier Wänden leben. Das Land Niederösterreich plant deshalb, eine "Pflege daheim"-Garantie einzuführen und den Grundsatz ‚Mobil vor stationär‘ im Pflegesystem zu verankern. Auch für pflegende Angehörige soll es Verbesserungen geben (siehe Interview).

Das Heim-Wunder

Dass das Heim nicht die letzte Lebensstation sein muss, beweist folgender aktuelle Fall:
Vor 14 Monaten hätte man dem ehemaligen BORG-Professor und Trainer der Österreichischen Schwimmnationalmannschaft, Erwin Richter (80), kein Jahr mehr gegeben. Nach schweren Bein-Operationen körperlich total am Ende, geistig völlig verwirrt, kam er in das Haus der Barmherzigkeit (Traude-Dierdorf-Heim) und erlebte von da an ein "Comeback" wie es wohl nur selten gelingt. Zuerst mit unglaublicher Aufopferbereitschaft der Familie, Ex-Kollegen und vieler seiner ehemaligen Schützlinge (darunter Ärzte, Rechtsanwälte, Therapeuten und Lehrer), dann mit den hervorragenden Behandlungen im Heim und in den Krankenhäusern (u.a. bekam Richter eine neue Hüfte), erfolgte jetzt die Sensation: Der Sportprofessor kehrte wieder in sein Zuhause in die Gröhrmühlgasse zurück. Geistig voll da und mit großem Tatendrang!

Auszug aus dem Heim: redakteur Peter Zezula (r.) half Erwin Richter beim Mitnehmen der letzten Sachen. | Foto: Zezula
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Essen auf Rädern wird ihm bereits gebracht und er ist sehr dankbar darüber. Was Richter jetzt noch benötigt, ist eine tägliche Betreuung für rund eineinhalb Stunden, die ihn einerseits hygienisch betreut, andererseits auch den Haushalt etwas in Schuss hält, denn: Herr Professor hat wenig Zeit, muss er doch an den Wochenenden sämtliche Kunstflohmärkte in Wien besuchen...

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