„Ich spielte schon am falschen Begräbnis“
WIENER NEUSTADT (kk). Hermann Schmidt, einer der rührigsten Musiker Wiener Neustadts feierte kürzlich seinen 60. Geburtstag. Geboren in Mürzzuschlag, übersiedelte er mit elf Jahren nach Katzelsdorf, wo in der dortigen Blaskapelle mit Trompete und Flügelhorn seine musikalische Karriere begann. Seit 1982 wohnt er in Wr. Neustadt und ist seit 1974 aktives Mitglied der Eisenbahnermusik „Flugrad“. Von 1976 bis 1990 wirkte er an der Gründung einer Reihe von Musikgruppen und Big Bands mit.
Vollblutmusiker
Nach seiner Ausbildung zum Kapellmeister am Konservatorium Eisenstadt wirkte er bei „Flugrad“ als Kapellmeister, Komponist und Arrangeur. Wie sehr ihm Wiener Neustadt am Herzen liegt, zeigt die Komposition „Wiener Neustadt grüßt“, die im August 2003 am Hauptplatz uraufgeführt wurde und deren Originalpartitur der damaligen Bürgermeisterin Traude Dierdorf übergeben wurde.
Die Jugend ist unsere Zukunft
Sein besonderes Augenmerk gilt seit jeher dem Nachwuchs. Dabei freut ihn besonders, dass sehr viele junge Musiker bereits in der Stammformation integriert sind und zwei davon die Prüfung zum Kapellmeister erfolgreich abgeschlossen haben. Seit 2006 ist Hermann Schmidt Obmann des Eisenbahner-Musik- und Gesangsvereines „Flugrad Wiener Neustadt“. Heuer feierte der Verein sein 125-jähriges Jubiläum, das mit dem Weihnachtskonzert am 15. Dezember im Festsaal des BORG gefeiert wird. Klar, dass oft auch recht lustige Geschichten passiert sind. „So spielte ich mit meinen Kollegen einmal auf der falschen „Leich“, weil man die Begräbniszeit verwechselt hatte. Die Witwe war erstaunt, sie wusste gar nicht, dass eine Kapelle spielen sollte."
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