"Lottogewinn" ist miese Abzocke
(stb) Vorsicht, wenn Ihnen ein 950.000-€-Gewinn ins Haus flattert.
WIENER NEUSTADT/BEZIRK. "Herzlichen Glückwunsch. Drucken Sie das Formular auf der angehängten Datei und schicken Sie es zurück per E-Mail oder Fax" - so die lapidare Anordnung eines Senior Morales aus dem schönen Spanien. Dabei geht es immerhin um einen Lotto-Gewinn von 950.810 Euro, der ins Haus flattern sollte!
Laut Christa Hörmann von der Konsumentenberatung der AKNÖ ein beliebtes Mittel internationaler Betrügerbanden, um Menschen um viel Geld zu erleichtern. "Mir hat einen Konsumentin erzählt, dass sie, nachdem sie sich gemeldet hatte, als erstes 1.000 Euro zahlen musste. Eine andere Dame hat nach und nach 9.000 Euro bezahlt, Gewinn gab es keinen. Und Anzeigen bei der Polizei nutzen auch nicht viel, da das Geld ins Ausland ging." Kontaktiert man die "Lotto-Firma", wird man aufgefordert, mittels Western Union oder Prepaid-Karten Geld ins Ausland zu transferieren. Hörmann: "Mittlerweile sind viele Banken schon auf solche Fälle sensibilisiert, weshalb immer mehr dieser Betrüger ihren Gewinnern raten, ihren Banken gar nicht zu sagen, wofür sie das Geld brauchen."
In jedem Fall gilt: Finger weg, wenn man solche Gewinnverständigungen per Mail oder auch per Post bekommt.
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