Maria Theresia - Denkmal in Theresienfeld
Die Niederösterreichische Gemeinde Theresienfeld wurde 1763 von Kaiserin Maria Theresia gegründet und nach ihr benannt. Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Bis zur Gründung Theresienfelds war die Wiener Neustädter Heide wegen des Wassermangels ein unbesiedeltes, nur als Weide genutztes Gebiet. Die Gründung der "k. k. Ackerbaukolonie Theresienfeld" steht im Zusammenhang mit den wirtschaftspolitischen Interessen des Merkantilismus, zur Hebung der Volkswirtschaft die Bodennutzung zu intensivieren. Neben Verbesserung der Anbaumethoden und der Pflanzung von Obstbäumen wurde auch die Erschließung von neuen Flächen gefördert. Allerdings konnte das Gebiet aufgrund des Wassermangels nur bedingt landwirtschaftlicher Nutzung zugeführt werden. Fast die Hälfte der ersten Siedler stammte aus Tirol. Dies ist heute noch an den Hofnamen und dem künstlichen Bewässerungssystem Tirolerbach erkennbar.
Pionier der Idee von Siedlungsgründungen zur Kolonisierung war Franz Anton Ritter von Raabs, der in Böhmen und Niederösterreich wirkte, und unter dessen Leitung Theresienfeld zur Erschließung des unfruchtbaren Steinfelds entstand. Theresienfeld sollte allerdings das einzige Kolonistendorf des 18. Jahrhunderts auf dem Gebiet des heutigen Österreich bleiben.
Am Hautplatz in Theresienfeld steht das Maria Theresien Denkmal, eine Bronzestatue errichtet als Dank an die Gründerin. Die Statue zeigt die Kaiserin stehend und nicht in sitzender Form, wie es eigentlich die übliche Darstellung wäre. Auf dem Ortsgebiet von Theresienfeld befinden sich außerdem mehrere Statuen und Pfeiler, die ebenfalls einen Besuch wert sind.
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