Neue Visionen für die Mobilität der Zukunft

Thomas Salzer (Präsident der Industriellenvereinigung NÖ), Christian Moser (Vizepräsident der Wirtschaftskammer NÖ), Klaus Schneeberger (Bürgermeister Wiener Neustadt) und Petra Bohuslav (Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Technologie und Sport). | Foto: Baldauf
  • Thomas Salzer (Präsident der Industriellenvereinigung NÖ), Christian Moser (Vizepräsident der Wirtschaftskammer NÖ), Klaus Schneeberger (Bürgermeister Wiener Neustadt) und Petra Bohuslav (Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Technologie und Sport).
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Bei der 9. Regionalveranstaltung der Initiative Wirtschaft 4.0 gaben am 30. Oktober in Wiener Neustadt hochkarätige Vortragende Einblicke zum Thema „Mobilität der Zukunft“.

WIENER NEUSTADT. Die Digitalisierung bringt viele Chancen für die NÖ Unternehmen - und zwar auch im Bereich Mobilität. Mit dieser Regionalveranstaltung der gemeinsamen Initiative Wirtschaft 4.0 wollen wir die Trends der Zukunft aufzeigen und gemeinsam diskutieren“, so 
Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Wirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Christian Moser und Industriellenvereinigung-NÖ-Präsident Thomas Salzer. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Möglichkeit, die Landesausstellung unter dem Motto „Welt in Bewegung“ zu besichtigen und E-Autos der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (ENU) zu testen.

Den inhaltlichen Auftakt des Events lieferte Ferdinand Koch, Senior Manager von 
denkstatt, dem führenden Beratungsunternehmen in Mitteleuropa in den Bereichen betrieblicher Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung. Er stellte das Projekt Logistik 2030+ vor, bei dem das Land NÖ, die Stadt Wien sowie die Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien zu den Auftraggebern zählen. „Die heutige Gütermobilität unterliegt wesentlichen und raschen Veränderungen: Konflikte um Verkehrsflächen nehmen dramatisch zu, neue Technologien sind zu implementieren und Wachstumsraten im Paketbereich von 20 Prozent jährlich zu bewältigen“, so Koch. Das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich-Wien“ greift diese Veränderungen auf. Rund 300 Personen aus unterschiedlichen Vertretungsbereichen von Wirtschaft bis Verwaltung sind in Arbeitsgruppen oder für Feedback innerhalb des Projekts, das am 20. November vorgestellt wird, eingebunden.

FH-Professor Frank Michelberger erläuterte das Thema „Mobilität der Zukunft“ aus der Sicht der praxisorientierten Forschung und Lehre: „Neue Konzepte und Visionen zur Mobilität der Zukunft werden regelmäßig entwickelt. Einige davon treten tatsächlich ein, viele allerdings bleiben Vision. Die meisten Prognosen gehen davon aus, dass der weltweite Verkehr und die weltweite Mobilität in Zukunft weiter zunehmen werden. Das heißt, hier sind vernünftige Lösungen gefragt, wie zukünftig damit umgegangen werden soll, dass der Verkehr stetig zunimmt, aber die daraus entstehenden Probleme geringer werden sollen“, so Michelberger, unter anderem Leiter des Carl Ritter von Ghega-Instituts für integrierte Mobilitätsforschung und stellvertretender Studiengangsleiter für Bahntechnologie und Mobilität an der FH St. Pölten.

Siemens NÖ-Direktor Franz Proksch sprach in seinem Referat unter anderem über den Einfluss des Schienenverkehrs auf die CO2-Emissionen sowie aktuelle und zukünftige Technologien für Schienenfahrzeuge. „Die Mobilität auf Schiene macht die Umwelt- und Klimaziele von 36 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 erreichbar. Dazu braucht es aber auch Mut zu Innovationen und ausreichend Investitionen in den Bahnausbau“, so Proksch. Er betonte auch die hohe Innovationskraft in der österreichischen Bahnindustrie sowie deren Rolle als Beschäftigungsmotor: „Die Forschungs- und Entwicklungsquote beträgt sechs Prozent des gesamten Branchenumsatzes. Und bereits jetzt sind über 9.000 Beschäftigte in der österreichischen Bahnindustrie tätig“, so Proksch.

Dem topaktuellem Thema Wasserstoff widmete sich Michael Heilmann, Director Fleet Hyundai Österreich. „Die nächsten zehn Jahre werden die Automobilwirtschaft und Logistikbranche mehr verändern als es die letzten hundert Jahre getan haben. Die Wasserstoff-Elektrotechnologie mit dem Hyundai NEXO ermöglicht beim Fahren eine große Reichweite und eine schnelle Betankung. Außerdem entstehen während des Betriebs keine schädlichen Emissionen, da nur Wasserdampf ausgestoßen wird. Zu den Herausforderungen der Technologie zählt unter anderem die notwendige Übergangszeit von sechs bis zehn Jahren, um Kostenparität bei der Fahrzeuganschaffung zu erreichen“, so Heilmann.

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