Neuer Glanz für Wahrzeichen

Wassermeister Manfred Becker, Betriebsleiter Erwin Müllner | Foto: Kreska
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WIENER NEUSTADT. Der Wiener Neustädter Wasserturm ist nicht nur ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt, er ist auch ein wesentlicher Teil der Wasserversorgung. Diente der Wasserturm früher als Speicherbehälter so hat er heute die Funktion eines Regelbehälters, von dem aus die Brunnenpumpen ein- und ausgeschaltet werden. Bei Stromausfall kann der Wasserturm aufgrund der Höhe des Reservoirs, das 750.000 l Fassungsvermögen hat, kurzzeitig die Versorgung sicherstellen.

Sanierung von Jänner bis April 2013
Das Innenleben des am 13. Dezember 1910 eröffneten Industriedenkmals wird von Jänner bis etwa April 2013 einer Generalsanierung unterzogen.
Die Bauarbeiten umfassen die Erneuerung von nahezu allen Stahlteilen im gesamten Wasserturm. Dies sind Teile der Dachkonstruktion, der Trinkwasserbehälter sowie die Stufen und vieles mehr. Außerdem werden auch einige Rohrleitungen erneuert. Am Gebäude selbst - sprich: der Bausubstanz oder der Fassade - sind derzeit keine Sanierungsarbeiten notwendig. Die WNSKS GmbH, die als Tochter der Stadt, für die Wasserversorgung und somit auch den Wasserturm zuständig ist, hat rund 200.000,- Euro für das Projekt veranschlagt.
Während der Bauzeit muss die Funktion des Wasserturms als Ausgleichsbehälter im Rahmen der Wasserversorgung übrigens ersetzt werden. WNSKS Geschäftsführer Peter Eckhart, MA, dazu: "Wir haben hierfür den Drehzahlregelbetrieb adaptiert und angepasst. Die Tests laufen bereits seit einigen Monaten und sind allesamt sehr zufriedenstellend verlaufen. Somit können wir davon ausgehen, dass der Ersatz des Wasserturms in den drei bis vier Monaten der Sanierung reibungslos funktionieren wird."

Geschichtliches
Ende des 19. Jahrhunderts gab es keine flächendeckende Wasserversorgung im heutigen Sinn. Zahlreiche Brunnen versorgten die Bevölkerung mit Trinkwasser von unterschiedlicher Qualität. Um Typhusepidemien zu vermeiden und dem steigenden Verbrauch Genüge zu tun, wurden vielerorts moderne Wasserleitungen errichtet.
In den Jahren 1902 bis 1903 wurde in Wiener Neustadt die Genehmigung für eine städtische Tiefquellenwasserleitung erteilt, welche ab dem Jahre 1909 von der Firma C. Korte und Co. errichtet wurde. Im Auftrag dieser Firma wurde von 1909 bis 1910 vom Baumeister Anton Koblischek nach den Plänen der Architekten Siegfried Theiss und Hans Jaksch der notwendige 50 Meter hohe Wasserturm in nur 14 Monaten errichtet und im Dezember 1910 in Betrieb genommen. Während des 2. Weltkrieges wurde das Wasserleitungsrohrnetz an vielen Stellen zerstört und knapp vor Kriegsende wurde auch der Wasserturm teilweise zerstört und erst von 1950 bis 1951 wiederhergestellt, wobei die Fenster verändert wurden.
1969, sechzig Jahre nach Baubeginn wurde eine moderne Beleuchtung in Betrieb genommen, die den Wasserturm auch nachts erstrahlen lässt.

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