Ohne Geld muss man kreativ sein
WIENER NEUSTADT. KME-Geschäftsführer ist Michael Wilczek bereits. Den Posten als Kulturmatsleiter übernimmt er mit 1. Oktober. Sein Büro im Stadttheater hat er aber schon bezogen.
BEZIRKSBLÄTTER: Warum haben Sie sich für diese Posten beworben?
"Mich hat es gereizt mich in der Kultur einzubringen. Begonnen hat es mit der Unternehmenskommunikation der „ELIN“ und der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Arbeiterkammer NÖ. 2008 führte mich mein beruflicher Weg schließlich als Projektmanager in die KME. Parallel dazu absolvierte ich eine Ausbildung zum akademischen Kulturmanager. Bei dem KME habe ich immer öfter in der Kulturschiene gearbeitet. Ich bin hingewachsen."
BEZIRKSBLÄTTER: Was steht in den kommenden Monaten auf ihren Agenden? Welche Ziele und Schwerpunkte haben Sie sich gesetzt? Wird es zu Veränderungen kommen?
"Baulich wird sich nichts verändern. Ich möchte im Eingangsbereich des Stadttheater aber mehr Ordnung reinbringen und die Werbefläche vereinheitlichen. Dazu ist geplant die Marke Wiener WN Kultur zu stärken, optisch zu vereinheitlichen und sich besser zu verkaufen. So gibt es künftig einen Operetten-, Theater- und Kindertheaterfolder. Letzte sind auch ein großes Ziel von mir. Ich will die Jugend in das Theater locken. Nur wenn sie als Kind mit dem Theater in Berührung kommen, gelingt es auch im Alter. Dazu soll auch das Programm auch Jüngere ansprechen. Als kultureller Nahbversorger wollen für alle Zielgruppen und Genres etwas anbieten. Ein Vorhaben liegt auch darin gemeinsam mit dem Künstlern der Stadt und des Bezirks sich an einen Tisch zu setzen und einem partizipativen Prozess Ideen und Events kreieren. Es soll ein Netzwerk entstehen von dem alle profitieren. So kann man in Zeiten wie diesen Ressourcen bündeln. Immerhin stehen wir in Konkurrenz zu anderen Städten und Unterhaltungsmöglichkeiten."
BEZIRKSBLÄTTER: Was ist die größte Herausforderung?
"Mit Sicherheit das Budget. Im Herbst starten wir in die Budgetphase. Das wird hart. Die finanzielle Situation wird am Kulturbereich nicht spurlos vorübergehen. Wir sind zum Sparen angehalten. Ich will a er nicht nur ausgabenseitig sparen, sondern auch neue Einnahmen mit neuen Möglichkeiten lukrieren. Es wird aber ohne Zweifel schwer mit weniger Geld gleich bzw. mehr zu machen. Da heißt für uns kreativ und einfallsreich zu sein. "
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