"Schnaps-Idee" lässt Eltern ausflippen
Wiener Neustadt. Aufregung um Text in einem Schulbuch.
Aufgefallen ist es dem Vater einer Schülerin einer 1. Klasse einer NMS (Neuen Mittelschule), als er mit dem Mädchen die Hausaufgaben machte. Im Übungstext des Buches "Vielfach Deutsch" stand doch tatsächlich geschrieben: "... als er sich im Speisezimmer einen Schluck Schnaps gönnen wollte, um sich vom Schreck zu erholen". Alkohol als Problemlösung - "Das geht überhaupt nicht", so die einhellige Meinung von Eltern, Omas und Lehrern. Ein Schuldirektor: "Da befassen wir uns im Unterricht mit Suchtprävention und dann so ein Text. Es handelt sich um ein approbiertes (zugelassenes, Anm. d. Red.) Schulbuch, das im Schulbuchkatalog des Bundesministeriums aufscheint…"
Neustadts Bildungsgemeinderat Christian Filipp (ÖVP) schlägt in die gleiche Kerbe: "In Schulunterlagen muss sehr sensibel mit Sprache und Wort umgegangen werden. Dies ist in diesem Fall nicht passiert. Es darf auf keinen Fall der Eindruck vermittelt werden, dass es normal ist, Alkohol zu trinken, um seine Nerven zu beruhigen. Dies ist im Sinne einer Suchtprävention sehr wichtig."
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