Sternsingen mit Kardinal Schörnborn in Lanzenkirchen
Am Dreikönigstag begleitete Kardinal Dr. Christoph Schönborn eine Sternsingergruppe in der Pfarre Lanzenkirchen und ging mit den Heiligen Drei Königen von Haus zu Haus. „Ich durfte heuer wieder mit einer Pfarre unterwegs sein, diesmal in Lanzenkirchen. Jedes Jahr habe ich große Bewunderung für die Kinder – wirklich großartig, wie sie unermüdlich sind, wie sie fröhlich bleiben, auch wenn sie dann schon müde sind. Großartig die Begleiterinnen und Begleiter, ... und auch die Menschen, die die Tür öffnen und den Kindern ihr Herz öffnen."
Bevor der Kardinal und seine königlichen Begleiter/innen in der Pfarre Lanzenkirchen von Tür zu Tür zogen, stand aber zunächst die Pfarre Lanzenkirchen selbst und der Weltladen im Mittelpunkt. Pastoralassistent Christian Zettl berichtete über das langjährige Engagement der Pfarre, des Vereins "Unsere Erde - eine Familie" und des Weltladens für den Fairen Handel und für partnerschaftliche Beziehungen mit den Menschen in den Ländern des Südens. Dieses Engagement war schließlich auch für die Marktgemeinde Vorbild und Impuls, Fairtrade-Gemeinde zu werden.
Silvia Schreyer-Richtarz vom Welthaus Wien (Katholische Aktion) präsentierte dem Kardinal, den Seelsorgern der Pfarre P.Emmanuel und P.Raphael, Bürgermeister Bernhard Karnthaler und den anwesenden Pfarrgemeinderäten und Mitarbeiterinnen des Weltladens das Projekt „Faire Pfarre". Ziel des Projekts ist es, Pfarren und kirchliche Einrichtungen zu Vorbildern in Sachen Fairer Handel, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit zu machen.
Schönborn ermutigte auch andere Pfarren, sich mit Fragen des fairen Handels und globaler Gerechtigkeit verstärkt auseinanderzusetzen und fair produzierte und gehandelte Produkte zu verwenden:
„Ich bin dankbar heute dieses Projekt präsentiert bekommen zu haben. Ich denke, das ist eine sehr schöne Idee. Wenn sie eine gute Aufnahme findet, dann können wir sie auch sozusagen in den Regelbetrieb übernehmen", so der Kardinal.
Die Not vieler Menschen in den Entwicklungsländern ist nicht selbstverschuldet. Ungerechte Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen schaffen Armut und Elend. Auch wir als Konsumenten und Konsumentinnen sind gefragt: Es ist unsere Entscheidung, was wir zu welchem Preis kaufen. Die Pfarre Lanzenkirchen hat sich entschieden, nur noch „fair" zu kaufen und das wissen auch Kardinal Dr. Christoph Schönborn und die Sternsinger/innen zu schätzen, die sich mit einer fairen Jause stärkten, bevor sie sich gemeinsam durch Eis und Schnee auf den Weg von Tür zu Tür machten.
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