Freiwilliges Engagement

Tag des Ehrenamtes, Tag der Helden

Am 5. Dezember wird das ehrenamtliche Engagement anerkannt

WIENER NEUSTADT/BEZIRK (mp). Es gibt viele Menschen, die ihre Zeit und Kraft für andere investieren, und damit die Arbeit vieler Vereine erst ermöglichen. Sie machen die Welt besser, retten Leben, löschen Feuer oder besuchen einsame Mitmenschen. Gerade in der Krise werden ihre Dienste besonders dringend gebraucht.
Andreas Birnbauer, Bezirksstellengeschäftsführer beim Roten Kreuz, hat selbst nach der Matura gedacht, „das ist etwas, das ich machen könnte“, und mit einem Erste-Hilfe-Kurs begonnen. In der Bezirksstelle gibt es 700 Freiwillige, die in den Bereichen Rettungsdienst, Hundestaffel, Team Österreich, Seniorenbetreuung und Jugendgruppe tätig sind. Das klingt zwar nach vielen Menschen, aber jedes Jahr wird der Bedarf größer. Allein der Rettungsdienst muss 24 h am Tag besetzt sein, in einer Dienstschicht mit 20 Leuten.
Andreas Birnbauer hebt hervor:

„Wir sind froh über jeden, den wir haben und über jeder der dazukommt. Wir halten guten Kontakt zu allen Freiwilligen, wir sind wie
eine Familie."

Er kennt die Beweggründe:

„Zum Roten Kreuz kommt man, weil man etwas Gutes tun will. Man bleibt, weil man sieht, dass die Tätigkeit sinnvoll ist und weil man hier Freunde findet.“

Die aktuelle Corona Situation ist für das Rote Kreuz „doppelt herausfordernd" mit Transporten von betroffenen Patienten und der Durchführung von Coronatests.

Engagement in der Gemeinde
In der Pfarre Lanzenkirchen engagiert sich Roswitha Schebach als Caritasverantwortliche für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Ihre Motivation:

„Ich bin in einer sehr sozialen Familie aufgewachsen, das ist für mich selbstverständlich. Es ist mir wichtig meinen Nächsten zu helfen.“

Auch für Menschen, die jemanden zum Reden brauchen, hat sie Zeit und ein offenes Ohr.
Sie sieht, dass in der Coronakrise der Bedarf an Hilfe größer ist, besonders dort, wo der Zusammenhalt des Umfeldes fehlt.