Kuscheln
Tiere tun unserer Seele wohl - gerade in Krisenzeiten

Die vierjährigen Zwillinge Johanna und Isabella streicheln ihren Schimmel „Jordano“.  | Foto: Preineder
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  • Die vierjährigen Zwillinge Johanna und Isabella streicheln ihren Schimmel „Jordano“.
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In den Zeiten von Social Distancing kann das Kuscheln mit Tieren ein Ersatz für menschliche Nähe sein.

BEZIRK WIENER NEUSTADT. Tiere sind eine Bereicherung im Leben eines Menschen. Die Beschäftigung mit einem Tier erfordert Konzentration darauf und schafft Abstand zu Sorgen. Das Schnurren einer Katze beruhigt und bringt innere Harmonie.
Die Katzelsdorfer Psychotherapeutin Christine Ortner weiß:

„Tiere sind gute Begleiter in der Krise. Sie stehen den Menschen unendlich nah und nehmen die Emotionen der Menschen auf, gerade in solchen Zeiten ist das wichtig. Meine Katzen wissen, wie es mir geht. Aber wenn der menschliche Kontakt fehlt, können Tiere das nicht ganz ersetzen.“

Hundetrainerin Magdalena Gaida von Soul-dog bestätigt, dass Tiere der Seele gut tun.

„Man sieht es bei Kindern, Erwachsenen und Älteren, deshalb gibt es auch Therapiehunde. Tiere sind sehr feinfühlig und geben uneingeschränkt Liebe und Vertrauen.“

Engelbert Diabl erzählt:

„Als die Enkel meine Hunde kennen lernten, waren sie ängstlich, nach 14 Tagen haben sie sich darum gestritten, wer mit welchem Hund geht. Hunde sind Familienmitglieder, absolut eine Bereicherung.“

Engelbert Diabl mit „Leila“ | Foto: Preineder

Auch Kerstin Fürstl ist "auf den Hund gekommen":

„Es ist schön, wenn man aufwacht und wer da ist. Mit Hund ist es viel lustiger.“

Kinder lernen durch Tiere
Ein Kind, das mit Tieren aufwächst, lernt Verantwortung und das Selbstbewusstsein wird gestärkt. Judith Steiner, Reitpädagogin:

„Pferde wirken auf unsere Emotionen. Man wird als Mensch auf allen Ebenen - Körper, Geist und Seele - angesprochen.“

Niklas genießt sichtlich den Kontakt mit “Moritz” und “Lauryn Hill” | Foto: Preineder
  • Niklas genießt sichtlich den Kontakt mit “Moritz” und “Lauryn Hill”
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Niklas Mutter Kerstin berichtet,

„er strahlt immer, wenn er was mit den Pferden machen darf. Die Pferde wissen, dass er ein Kind ist und sind besonders vorsichtig.“

Auch Nicole, Mutter der vierjährigen Zwillinge Johanna und Isabella, merkt, wie gut ihnen der Umgang mit Pferd, Hund und Katzen tut.
Auch Erwachsenen helfen Tiere sich zu erden und sind oft ein sportlicher Begleiter. Die Nähe und die Körperwärme stabilisieren emotional. Die positive Energie des Tieres ist für viele Tierliebhaber der Lichtblick des Tages.

Leonie und Lena mit ihrer süßen Stute “Socke". | Foto: Preineder
  • Leonie und Lena mit ihrer süßen Stute “Socke".
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Die Anschaffung eines tierischen Begleiters sollte jedoch gut überlegt sein, denn es ist eine Verpflichtung für viele Jahre, für das Wohl des Tieres zu sorgen. Tiere sind vom Menschen abhängig und geben alle Liebe vielfach zurück.

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