Tierische Geschenke: Nach dem Baum ins Heim
WIENER NEUSTADT. Ist die Freude unterm Christbaum noch so groß, sie verfliegt mit jedem Tag. Denn ein Haustier macht Arbeit und braucht Zeit. Unüberlegte Tierkäufe zur Weihnachten machen in den meisten Fällen weder Mensch noch Tier glücklich. Endstation: Tierschutzheim.
Denn genau das platzt nach den Feiertagen aus allen Nähten.
„Viele tierische Weihnachtsgeschenke landen nach den Feiertagen bei uns“, weiß Tierschutzhaus-Chefin Renate Wolfger. „Es gibt immer noch unvernünftige Menschen, die zu Weihnachten Tiere schenken“, kritisiert die Tierschutzexpertin.
„Hund und Katz haben nichts unter dem Christbaum verloren“, betont auch Wiener Neustadts Futterhaus-Chef Wolfgang Kamper. „Ein Tier muss gut überlegt sein. Wir sind strikt gegen Tiere als Weihnachtsgeschenk.“ In diesem Sinn werden im Futterhaus zwischen 15. Dezember und 2. Jänner keine Lebendtiere wie Nager und Vögel verkauft. „Wer wirklich ein Tier will kann zu Weihnachten einen Käfig schenken und danach ein Tier kaufen. Doch meist verfliegt das Interesse recht schnell“, weiß Kamper. Ähnlich sieht es Wolfger. „Wenn, dann einen Gutschein für ein Tier schenken und nach dem Weihnachtsrummel in aller Ruhe ein Tier aussuchen“, rät die Tierschützerin.
Außerdem meint sie: „Weihnachten ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt für ein neues Tier. Nicht mal angewöhnt sind sie bei der ersten Silvesterknallerei weg“, warnt der Tierexperte.
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