Wolfgang Hutter, Schöpfer des „Eisernen Vorhanges“ im Theater ist tot
(kre.) Der österreichische Maler Wolfgang Hutter (85) ist tot. Der Sohn des Malers Albert Paris Gütersloh war neben Ernst Fuchs, Arik Brauer und Anton Lemden, Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
Als 1978 das Wiener Neustädter Stadttheater generalsaniert wurde, erhielt Hutter den Auftrag zur Neugestaltung des Eisernen Vorhanges. Anlässlich der Neueröffnung des Theater zu Ostern 1979 schrieb der Wiener Neustädter Multikünstler Prof. Gotthard Fellerer am 27. April 1979 in den Wiener Neustädter Nachrichten unter anderem:
„Am Osterdienstag beschenkte der Osterhase in Gestalt des Ministers Dr. Fred Sinowatz die Stadt Wiener Neustadt mit einem bunten, eisernen Vorhang. Das Stadttheater erhielt eines der größten Ölbilder von Wolfgang Hutter, einem Vertreter der Wiener Schule des phantastischen Realismus. Einige befürchteten ein „Blumenopfer“, fühlten sich als Hüter des guten Geschmacks und ergingen sich in Verbalinjurien. Manche hätten den “Eisernen“ auch um die Hälfte - oder vielleicht zur Hälfte - bemalt, sei es wie es sei, Wolfgang Hutter hatte den Auftrag längst in seiner Tasche.“
Fellerer fügte seinem Artikel auch hinzu: „Eines kann man auf jeden Fall wünschen, es wäre schön, wenn das Ministerium für Unterricht und Kunst des Öfteren solche Geschenke machen würde“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.