Ein Innenstadtspaziergang mit Selina Prünster
Das ist die "neue" Grüne
Insidern ist das Energiebündel ja bereits länger bekannt, nicht zuletzt durch den forschen Auftritt für die Ziesel in der Nova City oder bei Demos am Hauptplatz. Aber nicht ganz "so grün" ist Selina Prünster den Wiener Neustädtern, die das politische Geschehen hauptsächlich im Wahlkampf verfolgen.
WIENER NEUSTADT. Mit den Bezirksblättern spazierte die Unternehmerin durch die Innenstadt, die nicht nur Klaus Schneebergers "Wohnzimmer" ist.
Treffpunkt Spielplatz
"Wiener Neustadt war immer ein Anziehungspunkt für meine Familie, wir kamen immer zum Einkaufen." Das "Mexx" oder das Zentralkino sind noch in bester Erinnerung. "Alles ist überschaubar" - jetzt lebt sie hier mit vier Kindern im Osten der Stadt. Dann sperrte das Kino oder der "Stachl" zu, und diese Entwicklung hatte sie nicht mit eingeplant. Das "Grundgrüne" in ihr war ihr in die Wiege gelegt, aufgewachsen umgeben von Natur, wichtig war immer der Naturschutz und das will sie auch ihren Kindern mitgeben. Da lag ein erstes politisches Engagement vor zweieinhalb Jahren auf der Hand.
Die Innenstadttour begann beim Kinderspielplatz beim Schrauthammerbrunnen am Hauptplatz, "weil hier ein großer Baum im Zentrum steht." Etwas, dass sie sich für den gesamten Hauptplatz, der ihr zu sehr zubetoniert ist, wünschen würde.
"Diese Stadt hat alles, um eine Wohlfühlstadt zu werden", schwärmt Prünster und zeigt uns weitere Lieblingsplatzerl: Den Allerheiligenplatz mit Kaffeehaus und seiner Geschichte, ein Steinbankerl unter einem Erker in der Lange Gasse, auf dem sie bei einem Spaziergang vom Grünen-Büro in der Lederergasse gerne ein paar Minuten verweilt. Auch schaut sie neugierig in die liebevoll gestalteten Innenhöfe hinein.
Autofreier Hauptplatz
Den Hauptplatz sieht sie als Zentrum, das nicht mit Autos zugeparkt werden darf, und sie verweist auf tatsächlich viele Fahrzeuge, die kreuz und quer herumstehen. Für welche Werte sie im Gemeinderat stehen würde: "Es braucht ein liebevolles Miteinander, jeder soll sich in dieser Stadt wohlfühlen können. Jeder soll den anderen respektieren. Eine urbane Stadt bedeutet Vielfalt."
Bei der Raumplanung könne Prünster - wenn man sie ließe und sie ein Mandat hätte - am meisten bewegen in der Stadt: "Ich bin überzeugt, dass man dieser Stadt wieder mehr Leben einhauchen kann."
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