Der Geyer kreist wieder - und hat 3.117 Fans
Ex-SP-Vizebgm. Peter Geyer überreichte an Bürgermeister Klaus Schneeberger eine Unterschriftenliste zum Erhalt des Traude-Dierdorf-Stadtheimes.
Neun Jahre nach seinem politischen Rücktritt macht SPÖ-Saurier Peter Geyer wieder ordentlich Dampf. Der Stress ums Stadtheim - Schließungsgerüchte, heftige Diskussionen um Kürzungen, Verkaufsspekulationen - lässt den nach einer schweren Krankheit wieder genesenen 70-jährigen erneut so richtig kämpferisch auf die Barrikaden klettern. Prompt organisierten er und sein Komitee, bestehend aus Ex-Bürgermeisterin und Stadtheim-Namensgeberin Traude Dierdorf und Evangelischer Pfarrer Peter Mömken, eine Unterschriftenaktion zur Stadtheim-Rettung, Und diese Listen - insgesamt unterschrieben 3.117 meist Wiener Neustädter das Referendum - übergab der Peter heute dem Klaus. Schneeberger übernahm sie in seinem Rathaus-Büro.
Mittlerweile hat sich herauskristallisiert: Das Stadtheim wird privatisiert. Das Stadtheim bleibt jedoch dort, wo es ist. Das Stadtheim wird nicht abgerissen und neu gebaut, ebenfalls sollen kleinere Möglichkeiten zur Selbstverwaltung wie etwa Waschmaschinen bleiben. Die größte Errungenschaft dürfte der Erhalt der niederen Pflegestufen 2 und 3 sein, wenn auch in geringerer Bettenzahl. Geyer: "Dies alles hätte es ohne unsere Intervention nicht gegeben."
Geyers weitere Bemühungen betreffen die bleibende Personalanzahl, vor allen in der Nacht (vier Schwestern), den Erhalt der Küche, den Erhalt der medizinischen und der psychologischen Behandlungsqualität. Kurz: Der Geyer kreist noch länger ums Stadtheim!
Bangen um Traude Dierdorf
Was ist dran an der Krankheit von Ex-Stadtchefin Traude Dierdorf? Die Pressekonferenz mit Peter Geyer jedenfalls musste sie absagen.
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