Geldzwist in rot und schwarz
WIENER NEUSTADT. Während Bürgermeister Bernhard Müller vom Ende der „Verfeindungen“ spricht, wettert die ÖVP zeitgleich gegen die SPÖ und den Budgetvoranschlag.
„Die SPÖ kann es nicht! Wir werden daran arbeiten, um Müller und die SPÖ Wiener Neustadt von der Last der Verantwortung für die Stadtfinanzen zu befreien. Die nächsten Gemeinderatswahlen kommen bestimmt“, sagt ÖVP-Klubobmann Philipp Gruber Müller & Co den Kampf an.
Von Kuschelkurs also keine Spur. Das bestätigt auch der Stadtchef. "Es gab und gibt keinen 'Kuschelkurs' - das habe ich nie gesagt. Was es aber gibt, das ist ein wertschätzender Umgang von mir mit Dr. Stocker sowie die Umsetzung gemeinsamer Projekte im Sinne der Stadt.“
Ähnlich sieht dies auch Vizebürgermeister Christian Stocker. „Ich bin mit niemanden verfeindet und habe zu allen Fraktionen einen intakte Gesprächsbasis. Im Sinne der Stadt unterstützen wir eine positive Entwicklung der Stadt - egal von welcher Fraktion.“
Das Budget ist laut ÖVP aber weit entfernt von einer positiven Entwicklung. „Bürgermeister Müller ist auf einem schlechten Kurs. Wir sind die meist verschuldete Stadt Niederösterreichs und es kommen immer neue Schulden hinzu. Das alles geht zu Lasten der Bürger und der Zukunft der Stadt“, macht Gruber seinen Ärger Luft und
„Bürgermeister Müller redet die Harmonie herbei. Die Zusammenarbeit ist nicht so gut, wie Müller das glauben lässt. Wenn man bedenkt, dass das Budget das Instrument der politischen Arbeit darstellt, dann ist es mit der Harmonie nicht weit hergeholt“,
„Dass die ÖVP als Oppositionspartei im Gemeinderat manche Dinge anders sieht und auch die GR-Wahlen 2015 langsam aber sicher ihre Schatten vorauswerfen, ist aber auch klar“, gibt sich Müller gefasst.
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