Ostumfahrung: Grüne sorgen sich um Feldhamster
Wiener Neustadt (Red.).
Die "Bürgerinitiative für Landschafts- und Anrainerschutz - Mutige Alternative zur Ostumfahrung" (L.A.M.A) sammelt aktuell Unterschriften, um Einwände im Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren (UVP-Verfahren) zum Bau der Ostumfahrung abgeben zu können. Initatorin ist die Grüne Gemeinderätin Tanja Windbüchler.
"Wir wollen umweltpolitische Anliegen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vertreten. Das immense Straßenbauprojekt "Ostumfahrung" hat Auswirkungen auf die gesamte Stadt und auf die Umlandgemeinden. Es geht uns darum, den Umweltschutz aktiv in das Verfahren einzubringen. Das Zurückdrängen der Tierwelt, das Durchschneiden einer wunderbaren Naturfläche, die Zerstörung eines Naherholungsgebietes sind Themen, die unbedingt diskutiert werden müssen. Dazu kommen Lärm-, Feinstaub- und Verkehrsbelastung. Wir sammeln bis Anfang November Unterschriften und freuen uns über jede Unterstützung für den Umweltschutz"
Nach dem ersten Sichten der Unterlagen, gibts auch schon scharfe Kritik: "Es wird ernsthaft versucht, Naturschutzbestimmungen auszuhebeln. Das Feldhamster-Vorkommen wird in den Unterlagen vollkommen ignoriert. Jeder, der zwischen Wiener Neustadt und Lichtenwörth spazieren geht, weiß hingegen, dass es Feldhamsterpopulationen gibt. Ich finde es mehr als bedenklich, dass in den Unterlagen steht, es gäbe keine Feldhamster. Das führt das ganze Verfahren ad absurdum und ignoriert damit die letzten Vorkommen wildlebender und naturgeschützter Tiere in unserer Stadt", so Tanja Windbüchler.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.