Ein Mädel in einer Männerdomäne!
Jessica Sucher ist leidenschaftliche Fußballerin und nimmt diesen Sport sehr ernst!
KRUMBACH (reis). Die Damenmannschaft des USC Krumbach hat sich seit der Gründung des Vereins vor ein paar Jahren ordentlich gesteigert. Obwohl noch in der Hobbyliga, steht die Idee der Initiierung einer eigenen niederösterreichischen Damenliga im Raume.
Ein Mädl räumt auf
Jessica Sucher hat nicht nur in ihrer Berufswahl als Grafikerin eine Männerdominierende Sparte gewählt, sondern geht auch privat als Fußballerin andere Wege. Begonnen hat sie in Wiener Neustadt, doch als dieser Verein durch Probleme mit dem Trainer aufgelöst hat, wechselte sie nach Krumbach, der zu dieser Zeit neu gegründet wurde. Sie trainiert dreimal die Woche, spielt linkes Mittelfeld und ist ein seltener Beidbeiner! "Ich hatte schon immer ein sehr gutes Ballgefühl, doch trotzdem fallen einem als Frau zum Beispiel die scharfen Ballabgaben und Schüsse schwer. Die musste ich hart erlernen", so Sucher.
Sie nimmt diese Sport jedoch sehr ernst und möchte ihren Verein weiterbringen. "Hierfür müssen jedoch alle zusammenarbeiten, das fällt oft schwer, da wir als Damenmannschaft sogar in unserem eigene Verein oft mit Vorurteilen zu kämpfen haben", hört man leichte Beschwerde aus Suchers Kommentar. "An die seltsamen Blicke, da wir ja nur in der Hobbyliga spielen, haben wir uns schön gewöhnt, doch leider ist es auch oft so, dass wenn wir ein gemischtes Training haben, keine Bälle mehr für uns über sind. Wir spielen dann mit alten Gurken. Das muss nicht sein."
Wünsche an die Zukunft
Der USC Krumbach besitzt auch einen Fanclub, doch zu den Damenspielen sieht man selten jemanden davon, wie Sucher zu verstehen gibt. "Mehr Zuschauer und ein Fanclub bei den Spielen wäre schon wünschenswert." Da nun aber Gerüchte über die Gründung einer eigenen Liga herumschwirren, stehen in Zukunft vielleicht auch diesbezüglich Veränderungen ins Haus! Im Herbst soll es eine Entscheidung geben.
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