AMS Wiener Neustadt
Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen

In einer Beratungssituation mit AMS-Beraterin Tünde Schreiber. | Foto: AMS
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Die Arbeitslosigkeit ist auch im September in Wiener Neustadt um mehr als fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Wiener Neustadt befindet sich leicht unter dem Österreichschnitt.

WIENER NEUSTADT. Genau 5.088 Menschen waren im September im Bezirk oder in der Stadt Wiener Neustadt beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet oder in einer Schulungsmaßnahme des AMS. Das sind um rund 252 Menschen oder fünf Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Von einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit sind vor allem Jugendliche (+16,1 Prozent), Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+20,6 Prozent) sowie Akademiker_innen (+26,4) betroffen.

Beherbergung und Gastronomie und Überlassung besonders betroffen

Besonders stark von der Arbeitslosigkeit betroffen ist die Beherbergung und Gastronomie mit einer Zunahme von knapp 15,6 Prozent sowie die Überlassung von Arbeitskräften mit 14 Prozent Anstieg und die Gebäudebetreuung mit rund zwölf Prozent.

„Die geringere wirtschaftliche Dynamik ist jetzt auch auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Der aktuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit hat in erster Linie mit der schwachen Konjunktur zu tun. Auch die hohe Teuerung trägt ihren Teil dazu bei. Wir sehen, dass in vielen Wirtschaftsbereichen ein Sicherheitssparen vorherrscht. Die Kaufkraft geht zurück und viele Menschen warten wohl ab, wie sich die wirtschaftliche Situation entwickeln wird“, erklärt Mevlüt Kücükyasar, Geschäftsstellenleiter des AMS Wiener Neustadt.

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit

Die wirtschaftliche Schwäche sorgt im Arbeitsmarktbezirk Wiener Neustadt für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitskräftenachfrage ist aber weiterhin hoch. "Wir nutzen die intensive Arbeitskräftenachfrage, um für schwer vermittelbare Personen konkrete Wiedereinstiegschancen zu erarbeiten. Damit konnten wir den Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit weiter fortsetzen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir ein Minus von 17 Prozent bei den Langzeitarbeitslosen. Das sind Menschen, die länger als ein Jahr beim AMS gemeldet sind“, so Kücükyasar.

Ein Arbeitsloser beklagt, dass die Kriterien anders sein sollten: "Meiner Meinung nach sollte viel mehr auf die persönliche Eignung und auf die Grundeinstellung zu Arbeit eingegangen werden. Will ich einen super ausgebildeten, aber unmotivierten Kollegen gewinnen oder macht es nicht mehr Sinn, einem willigen Menschen eine Chance zu geben, sich weiterzuentwickeln?"

Beschäftigung so hoch, wie nie

Die Arbeitslosenquote bleibe aber mit 7,6 Prozent weiterhin deutlich niedriger als vor der Pandemie, betont Kücükyasar: „Große Sorgen muss man sich über den regionalen Arbeitsmarkt überhaupt noch nicht machen, weil die Arbeitslosigkeit im September 2023 immer noch um 800 Personen niedriger ist als vor der Corona-Krise. Und wir haben mit 53.694 Beschäftigten einen absoluten Beschäftigungsrekord – noch nie haben so viele Menschen in Wr. Neustadt gearbeitet wie derzeitig.“

Hohe Arbeitsmarktdynamik

Im laufenden Jahr konnten bereits rund 4.000 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften durch das AMS Wr Neustadt besetzt werden. 5.500 Kund_innen aus dem Arbeitsmarktbezirk Wiener Neustadt haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.

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