Gemeinsames Miteinander
Thermenumlandgemeinden: Konkrete Vorhaben in der Warteschleife
Besprochen und diskutiert wird in den Thermenumlandgemeinden genug. 2011 warten nun konkrete Pläne auf ihre Umsetzung.
KATZELSDORF. Bereits zum zweiten Mal lud Projektbetreuer Wolfgang Fischl zum Tourismusstammtisch der Gemeinden Bad Erlach, Pitten, Lanzenkirchen, Walpersbach und Katzelsdorf. Als besondere Gäste waren diesmal Vertreter aller gastronomischen Betriebe der Thermengemeinden geladen. Allerdings kamen nur wenige Gastronomen der Einladung nach. Umso eifriger waren aber BürgermeisterInnen und Gemeindevertreter bei der Sache.
Längere Verweildauer
Als spezieller Gast konnte diesmal auch Dir. Markus Ernst vom Linsberg Asia begrüßt werden.Dieser konnte dann auch gleich mit einigen interessanten Details aufwarten und sprach auch viel über Pläne, Wünsche und Vorstellungen des Unternehmens.
2010 konnten in Therme und Hotel in Bad Erlach um die 250.000 Gäste begrüßt werden, im Hotel wurden 48.000 Übernachtungen gezählt. Derzeit beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Hotel ein bis zwei Nächte. Das Hotel ist damit zu 65 Prozent ausgelastet. Natürlich setzt Direktor Ernst auf eine Steigerung der Nächtigungszahlen: „Wünschenswert wäre eine Steigerung der Verweildauer unserer Gäste auf vier bis fünf Nächte. Wir setzen ganz auf die Vermittlung von Ruhe und Harmonie. Das Thema Asien wird weiter komplettiert werden.“
Gerade eine längere Aufenthaltsdauer der Gäste bildet eine große Herausforderung für die Thermengemeinden. Das touristische Angebot muss daher ausgebaut werden, man will verstärkt auf den Erlebnischarakter diverser Angebote setzen. An vielen guten Ideen mangelt es nicht, bei der Umsetzung dieser Ideen aber schaut es schon anders aus. Hier wurde von den Gemeindevertretern vor allem der Geldmangel der Gemeinden und der strikte Sparkurs von Bund und Ländern genannt. Auch diverse Fördermittel fließen nicht mehr so üppig, sodass Teile der Thermenumfeldentwicklung wohl ausgesprochene Langzeitprojekte werden.
Schulterschluss
„Dennoch ist“, so Wolfgang Fischl, „positives Denken angesagt, ebenso wie ein Schulterschluss der Gemeinden und ein verstärktes Miteinander.“
Erste konkrete Projekte fixiert
Für 2011 warten bereits konkrete Vorhaben auf ihre Umsetzung. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wird eine gemeinsame Freizeitkarte erscheinen, die Vorarbeiten dazu sind bereits voll im Laufen. Für Gruppenreisen will man eigene Tourismuspackages schnüren.
Auch ein gemeinsamer Gastronomie- und Beherbergungsfolder soll herausgegeben werden.
Fachjournalisten sollen bei einer Pressereise auf die neue Thermenregion aufmerksam gemacht werden.
Weitere Vorhaben sind eine zentrale Homepage, eine eigene Facebook-Gruppe sowie eine Initiative zur Schaffung von privaten Gästezimmern.
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