5 Tipps von Interior Designerin Marie-Sophie Wilhelm
So wird Ihr Wohnzimmer zum persönlichen Wohlfühlort
Mein Name ist Marie-Sophie Wilhelm, ich bin diplomierte Interior Designerin aus Wiener Neustadt (Domplatz 15) und Gründerin von Marie Interior Design. Als Interior Designerin lebe ich meine Leidenschaft im Beruf täglich aus und helfe Menschen, sich in Ihrem Zuhause rundum wohl zu fühlen. Meine Kundinnen werden individuell nach deren Vorstellung und Persönlichkeit professionell von mir beraten und so ergeben sich maßgeschneiderte Lösungen, die individuell an jeden Kunden angepasst werden. Dank meiner Expertise sowohl in der Praxis als auch in der Theorie biete ich unterschiedliche Kurse & Workshops zum Thema "Inneneinrichtung" an. Seit Herbst 2020 unterrichte ich auch am Wifi Niederösterreich – so schaffe ich es, meine Botschaft zu verbreiten und Menschen zu helfen, ihren Wohntraum zu erfüllen.
WR. NEUSTADT. Die heutigen Ansprüche an das eigene Wohnzimmer sind hoch, denn dieser Raum war schon immer traditionell der Mittelpunkt einer Wohnung oder eines Hauses. Hier verbringt man viel Zeit und es ist meist der Ort, wo das Leben stattfindet, egal ob mit der Familie oder mit Freunden. Gerade in der aktuellen Zeit merken wir, wie wichtig unser Zuhause für uns ist und vor allem, wie wichtig unser Wohlbefinden ist, welches wir in unserem Zuhause spüren möchten. Da wir aktuell so viel Zeit wie noch nie in unseren eigenen vier Wänden verbringen, möchten wir natürlich unser Zuhause noch schöner für uns gestalten und überdenken unsere aktuelle Einrichtung. Doch oft ist es die Überforderung, die einen bremst, ein Projekt zur Gänze durchzuziehen. Ohne klarformuliertem Ziel ist oft ungewiss, wo man anfangen soll und in welche Richtung man gehen möchte.
Daher gebe ich Ihnen nun ein paar Tipps, wie Sie am fokussiertesten an Ihre neue Wohnzimmereinrichtung herangehen können:
TIPP 1: Bedarfsanalyse
Um in seinem neuen Projekt „Wohnzimmergestaltung“ nicht verloren zu gehen, rate ich meinen Kundinnen und Kunden immer gerne zur Konzepterstellung. Ein Raum- oder Farbkonzept weist einem den Weg, um seinen persönlichen Einrichtungsstil zu finden. Dadurch findet man intuitiv und eigenständig heraus, was man von der neuen Einrichtung erwartet und sucht das Interieur nach bestimmten Eigenschaften aus. Denn eine besondere Einrichtung beschreibt auch den Charakter der Wohnung.
Tipp 2: Funktionen der Möbel
Wichtig ist, noch bevor man sich für ein bestimmtes Design entscheidet, die neuen Möbel nach ihrer Funktion auszuwählen. Möbel sollten unterschiedliche Funktionen abdecken und so individuell wie der Bewohner sein. Machen Sie sich Gedanken, welche Funktion das Möbelstück haben soll, z.B. eine bestimmte Sitzhöhe oder die Anzahl Sitzplätze. Vielleicht haben Sie wenig Platz und brauchen multifunktionale Möbel. So verschaffen Sie sich schnell einen Überblick im „Möbeldschungel“ und fokussieren sich nur auf jene Möbelstücke, die auch für Sie in Frage kommen.
Tipp 3: Die richtige Anordnung der Möbel
Zur Grundausstattung der meisten Wohnzimmer gehören bequeme Sitzmöbel. Es gibt mehrere Varianten wie Ecksofas, Loungesitzer, Modulsofas und vieles mehr. Sie müssen nicht zwingend wie gewohnt an der Wand stehen, sondern können flexibel freistehend im Raum kombiniert werden. Freistehendes Interieur bzw. einzelne Elemente lassen sich nach Lust und Laune optimal verschieben und können natürlich auch als Raumtrenner eingesetzt werden. Eine außergewöhnliche Raumwirkung erzielt man, wenn Sitzmöbel und ein Lowboard nicht an der Wand, sondern frei im Raum bzw. sogar im Zentrum stehen. Jedoch sollte der Grundriss diese Freiheit bieten. Ein Raumzentrum aus Sofa, Sessel, Teppich und Beistelltisch wirkt wie eine kleine Insel und somit einladend für Gäste. Für kleine Räume ist dies jedoch nicht zu empfehlen, da optisch zu viel Platz genommen wird. Durch direkt an die Wand gestellte Möbel geht weniger Platz verloren, Licht kann besser in den Raum gelangen und lässt diesen somit optisch größer wirken.
Wichtig ist, dass Fenster und Türen (auch Kastentüren) problemlos zu öffnen und schließen sind.
Tipp 4: Ein stimmiges Farbkonzept
Wohnen ohne Farbe ist fast unmöglich und aus meiner Sicht auch nicht ratsam, sind wir doch seit unserer Kindheit auf farbiges Sehen eingerichtet. Farben beeinflussen unser Empfinden und unsere Stimmung. Sie haben eine starke Wirkung auf unser Wohlbefinden und daher ist es wichtig, auch in unseren Wohnräumen auf bewussten Einsatz bestimmter Farben zu achten. Ein Raum zum Arbeiten braucht natürlich andere Töne als ein Raum zum Entspannen. Der Boden wird meist auch als Ausgangspunkt für die Farbwahl herangezogen. Farben sollten an diese dominante Farbfläche angepasst werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten nicht mehr als drei verschiedene Farben vertreten sein, wobei sehr ähnliche Nuancen eines Farbtons als eine Farbe gezählt werden können. Hier spricht man von einer Farbfamilie. Betrachten Sie Ihr Zuhause inklusive Möbel und Accessoires als Ganzes. So steht einem einheitlichen Konzept nichts im Weg!
Tipp 5: Das richtige Licht
Licht spielt eine große Rolle im Interior Design. Es bewirkt viel mehr als nur einen Raum zu beleuchten. Mit dem richtigen Licht werden Stimmungen erzeugt. Gerade im Wohnzimmer spielt die Beleuchtung eine entscheidende Rolle, denn hier muss Gemütlichkeit geschaffen werden. Setzen Sie neben verschiedenen Lichtquellen auch auf dimmbare Varianten. Die richtige Kombination aus Deckenleuchten, Stehleuchten und Tischleuchten macht das Raumgefühl perfekt. Sind Sie letztendlich mit Ihrer neuen Einrichtung und Ihrer selbst geschaffenen, persönlichen Wohlfühloase zufrieden, empfehle ich jedoch, das Glaserl Wein bei natürlichem Kerzenschein zu genießen (spart außerdem Strom…☺).
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