Lehre und Karriere
Von der Lehrwerkstatt in die Selbständigkeit
ÜBA-Absolventin gründet unmittelbar nach bestandener LAP eine Firma. Ihr Chef ist mit an Bord.
„Als ich vor drei Jahren mit der Ausbildung in Lackiertechnik begann, wollte ich nur irgendeine Lehre machen“, erzählt Sarah Schuster. Das hat sich aber rasch geändert: „Das Arbeitsklima und der Zusammenhalt in der Lehrwerkstatt haben mir gefallen und ich habe mich zunehmend für Autos und die Lackiererei begeistert.“ Lehrwerkstättenchef und Ausbildner Hermann Domini bestätigt das große Talent der Absolventin, die alle drei Berufsschulklassen mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss. Als die Lehrabschlussprüfung absolviert war, entstand die ungewöhnliche Idee: „Der Chef hat gemeint, dass ich wirklich gut geworden bin und so haben wir entschieden, dass ich mit ihm eine Firma gründen und bald auch den Meister machen werde.“ Mitte August wurde dann die Domini-Schuster OG gegründet. Sarah Schuster nützt seither die Strukturen der Domini KG: „Es handelt sich um eine ziemlich risikolose Selbständigkeit. Sobald sie die Meisterprüfung hat, kann sie ganz alleine weitermachen“, so Domini. Im Rahmen der Überbetrieblichen Lehrausbildung gilt das BFI NÖ als größter, öffentlich finanzierter Lehrlingsbetreuer des Landes. Geschäftsführer Michael Jonach bestätigt die Erfolgsgeschichte in Zahlen: „In der ÜBA werden im Auftrag des AMS NÖ jährlich zwischen 1.500 und 1.800 Jugendliche betreut und ausgebildet.“ Auf die Frage wie sich eine frischgebackene Firmenchefin fühlt, antwortet Schuster schließlich: „Ich bin glücklich und dankbar für die interessante und lehrreiche Ausbildung.“
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