Badener Sportfischereiverband rettet tausende Fische
WIENER NEUSTADT. Einmal im Jahr wird der Wiener Neustädter Kanal geleert. Bei der jährlichen „Abkehr“ wird der Kanal trockengelegt. Doch davor und währenddessen werden die Fische "abgefischt". Vom Ursprung bis zur Pottendorfer Straße in Wiener Neustadt.
Zwei Tage wurden von morgens bis abends von Seiten des Sportfischereiverbandes Baden gearbeitet um tausende von Fische zu retten. "Die Arbeiten haben bereits in den Morgenstunden so gegen 4.30 Uhr begonnen und endeten um 18.30 Uhr. An diesem Tag waren ca. 40 Mitglieder unseres Vereines mit vier Klein-LKWs an der Bergung der Fische beteiligt. Es wurden etwa 500 kg Fisch gefangen und in andere Bereiche wieder ausgesetzt. Auch am Sonntag waren zwei Klein-LKWs und ca. 15 Vereinsmitglieder von 9.00 bis ca. 15 30 Uhr mit der Bergung von etwa 100 kg Fisch beschäftigt", schildert Obmann Andreas Schweiger.
Trotzdem schafft man es nicht alle Fische zu fangen und an einem anderen Ort wieder auszusetzen. Es verenden immer wieder vereinzelt Fische. "Wir können die Menschen beruhigen - denn wenn unser Verein diese Arbeit nicht getan hätte, wären tausende Fische verendet. Durch die Bergung „im Fluss“ kommt es jedoch immer wieder zu einem geringen Ausfall, wenn kein Wasser mehr durch das Flussbett fließt. Deshalb gibt es bei den meisten Bachabkehren eine gewisse Restwassermenge, um auch den letzten verbleibenden Fischen ein Überleben zu ermöglichen. Das ist aber im Wr. Neustädter Kanal auf dem ersten Kilometer nicht möglich, weshalb wir eine geringe Anzahl von Fischen leider nicht retten konnten", erklärt Schweiger.
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