Is da auch Wasser drin?
Wiener Neustadt (Bericht und Fotos von Uschi Treibenreif-Laferl). Es ist spannend, in Neustadts Wahrzeichen, dem Wasserturm, einen Spaziergang zu machen.
Der Frage: „Gibt’s im Wasserturm eigentlich noch Wasser oder ist der Turm lediglich ein schönes historisches Gebäude?“ ging das Bezirksblatt auf den Grund. Betriebsleiter Erwin Müllner und Wassermeister Holger Reinhalter öffneten für uns - den beiden Kids Laura und Simon sowie der Autorin dieser Zeilen - die Pforten.
Kaum ins Innere des 50 Meter hohen Turms gelangt, erwartet uns eine angenehme Kühle. „Egal um welche Jahreszeit, hier hat es dank des 11 Grad kühlen Wassers immer die gleiche Temperatur,“ klärt Müllner auf. Ansonsten sahen wir nicht viel und schon gar kein Wasser.
Riesiges Pool
Am Rande des Turms wanderten wir eine Wendeltreppe hinauf, drei Etagen und rund 200 Stiegen später sah die Lage schon anders aus: 750.000 Liter Wasser umfasst der riesige Hochbehälter. Das kühle Nass wird über eine 40 Meter hohe Druckleitung in den Hochbehälter gepumpt und wird anschließend über eine andere Leitung hinuntergeleitet. Wie ein riesiges Swimmingpool sieht der Wasserspeicher, überdacht mit einem 10 Meter hohen Dach, aus. Nach einem kurzen Rundgang stiegen wir wieder ab, wo Laura noch ein Uralt-Telefon entdeckte. „Funktioniert das noch?“ wollte sie wissen – „Ja, aber in Zeiten vom Mobiltelefonen ist es nicht mehr erforderlich.“ Egal, welche Technologie: Dank des größten Grundwasserstroms in Mitteleuropa - der Mitterndorfer Senke – steht den Menschen in Wr. Neustadt hoffentlich auch in Zukunft noch genügend sauberes Trinkwasser zur Verfügung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.