Landesgericht Wiener Neustadt: Piestinger Pensionist soll Behinderte vergewaltigt haben
Bezirk Wiener Neustadt. Schwere Vorwürfe gegen Ex-ÖBBler. Sein Anwalt und er: "Nicht schuldig"
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wirft Ludwig H. (63) die Verbrechen/Vergehen der Vergewaltigung, des sexuellen Missbrauchs und der Nötigung vor. Er soll im Jahr 2015 von geistig behinderten Menschen sexuelle Handlungen eingefordert haben. Dies teilweise mit Gewalt und teilweise mit Drohungen. Auch Geld für Sex soll er seinen Opfern - Frauen und Männern - angeboten haben.
"Bestie" oder "nur Sex für Geld?"
Die Taten lesen sich wie das Verhalten einer Sexbestie, sein Anwalt Christian Hirsch versuchte vor dem Schöffensenat (Vorsitz Richter Gerald Grafl) zu relativieren: "Ja, er hatte Kontakt und auch Sex mit diesen Menschen, jedoch ohne Gewalt auszuüben." H. habe für sexuelle Leistungen Geld geboten, "was ein Problem ist", doch er hat dies "nie mit Gewalt eingefordert".
Für die weitere Verhandlung wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen, das Urteil soll in den späten Nachmittagsstunden gefällt werden.
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