Frühling am Arbeitsmarkt
Trendwende? Arbeitslosenzahlen in Wiener Neustadt sinken - erstmals seit September 2011.
WIENER NEUSTADT. Die Tmeperaturen steigen, die Sonne scheint: kein Zweifel der Frühling ist da. Und der scheint sich auch am Arbeitsmarkt Einzug zu halten. Die Arbeitslosenzahlen sinken. "Wir erleben einen Frühlingsbeginn am regionalen Arbeitsmarkt, den wir aufgrund der jüngsten Wirtschaftsprognosen zwar erhofft, aber nicht so rasch erwartet haben", ist sich der Geschäftsstellenleiter des AMS Wiener Neustadt, Georg Grund-Groiss, sicher.
Und die Zahlen geben ihm recht. Ende März waren 6.153 Personen ohne Job, um 15 Personen weniger als vor einem Jahr. Zugleich waren 582 offene Stellen gemeldet, um 166 oder 39,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.
"Erstmals seit September 2011 (!) steht in Wiener Neustadt beim Jahresvergleich wieder ein Minus vor den Arbeitslosenzahlen", unterstreicht Grund-Groiss die Bedeutung der aktuellen Bilanz.
Rückgang bei Jugendarbeitslosigkeit
Den deutlichsten Rückgang gibt es bei der Jugendarbeitslosigkeit. Ende März waren beim AMS Wiener Neustadt 654 Personen unter 25 Jahren arbeitslos vorgemerkt, um 138 oder 17,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Auch die Zahl der Lehrstellensuchenden geht leicht zurück (90 Vorgemerkte, - 4 im Jahresvergleich), während die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellen leicht steigt (22, +3). "Entlastend wirken demografische Veränderungen, aber auch die konsequente Betreuung der Jugendlichen durch das AMS und das Jugendcoaching des Sozialministeriumsservice zeigt Wirkung", berichtet Grund-Groiss.
Zur Sache
AMS-Schwerpunkte 2017
Das AMS Wiener Neustadt setzt heuer - die laufende Vermittlungsarbeit unterstützend - Schwerpunkte bei der arbeitsplatznahen Qualifizierung für Jugendliche und Erwachsene, um den Fachkräftebedarf von Betrieben möglichst passgenau abzudecken, und bei Eingliederungsbeihilfen für über 50 Jährige, damit verdiente Arbeitskräfte wieder konkrete Chancen bekommen, ihre Kompetenzen in den Wirtschaftsprozess einzubringen.
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