St. Pölten
"Austria Guides" – die Visitenkarte des Landes im Corona-Jahr

Die "austria guides" in St. Pölten am Rathausplatz: Rita Klement, Franz Zwedorn, Christine Damböck, Schwester Mirjam Reschenhofer, Magdalena Vit, Georg Bacher, Thomas Hinterhofer, Manfred Hartl, Hedy Fohringer. | Foto: Michael Chahrour
  • Die "austria guides" in St. Pölten am Rathausplatz: Rita Klement, Franz Zwedorn, Christine Damböck, Schwester Mirjam Reschenhofer, Magdalena Vit, Georg Bacher, Thomas Hinterhofer, Manfred Hartl, Hedy Fohringer.
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Trotz beruflichem Überlebenskampf in der Corona-Krise bleiben St. Pöltens Fremdenführer aktiv. Wie sie mit dem Tourismus-Einbruch umgehen und was sie für das kommende Jahr planen, haben die Bezirksblätter nachgefragt.

ST. PÖLTEN. "Normalerweise beginnt die Saison zu Ostern und läuft durch bis Neujahr. Heuer hatten wir nur zweieinhalb Monate, in denen wir arbeiten durften und da war nur die Hälfte an Führungen möglich", so die 39-jährige Fremdenführerin Christine Damböck, die normalerweise auch in St. Pölten Führungen abhält.

"Da die Wachau im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel war, haben wir auf die Schnelle ein Projekt aus dem Boden gestampft und bei den Schiffs-Anlegestationen Führungen angeboten. Aufgrund der kurzen Werbezeit hat das leider nicht so funktioniert wie erhofft. Auch die Wirtschaftskammer hat einen Werbefolder finanziert und das Projekt "Urlaub daheim" ins Leben gerufen."

Doch auch das konnte den Einbruch nicht wettmachen.

Solidarität auch in der Krise

Wie groß der berufliche Einbruch war, zeigt die Statistik:

"In NÖ gibt es 210 Fremdenführer, davon 30 im Bezirk St.Pölten Land und der Stadt St.Pölten. In der Krise haben in NÖ rund 20 das Gewerbe ruhend gelegt. Das sind fast 10 Prozent", so Franz Rauchenberger von der Wirtschaftskammer NÖ.

"Viele Arbeitskollegen sind zurückgetreten und haben den jüngeren, die davon leben müssen, das bisschen was es an Arbeit gab, überlassen. Die Solidarität war schön festzustellen", so Damböck.

St. Pölten hat viel zu bieten

2021 soll es wieder bergauf gehen. "St. Pölten ist eine Stadt mit viel Geschichte und ein idealer Ausgangspunkt auch für alle umliegenden Ausflugsziele in NÖ", ist Thomas Kainz, Pressesprecher der Stadt St. Pölten, überzeugt.

"Deshalb freuen wir uns, dass derzeit eine neue Tourismusstrategie erarbeitet wird und es auch eine engere Zusammenarbeit zwischen der Hauptstadt und dem Land NÖ geben wird", so Kainz.

Aber nicht nur Touristen interessieren sich für die Geschichte. "Es gibt auch ein steigendes Interesse von Einheimischen, die über ihren Heimatort mehr erfahren wollen", so Franz Zwedorn, der derzeit ein umfangreiches Angebot an St. Pölten-Führungen inklusive einen Pool an top ausgebildeten Fremdenführern für das kommende Jahr zusammenstellt.

Eine Win-win-Situation für alle

"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Städte und Gemeinden nicht mehr auf die Zusammenarbeit mit uns verzichten wollen", so Damböck. Der Umfang des Berufs ist vielen vorher nicht bewusst.

"Drei Semester und 600 Stunden umfasst die Ausbildung im Wifi St. Pölten. Um Führungen anzubieten, muss man eine staatliche Prüfung ablegen, auch in einer Fremdsprache und man braucht einen Gewerbeschein", so die 39-Jährige, welche die Wifi-Kurse in St. Pölten abhält.

Für heuer wurden diese jedoch abgesagt.
Woran viele nicht denken, ist, dass Führungen auch für Betriebsausflüge, Geburtstage und vieles mehr geeignet sind. Immer beliebter werden auch themenbezogene Führungen. Eine Vergünstigung über die NÖ-Card soll das in Zukunft noch attraktiver machen. Auch das ist 2020 erarbeitet worden. Die NÖ Fremdenführer finden Sie unter www.findaguide.at

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