Neulengbach
Wohin mit all dem Müll?

Der Müll wird sicher nicht weniger werden. | Foto: Foto: pixabay.com
  • Der Müll wird sicher nicht weniger werden.
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Zu welchen Kosten soll Müll in Neulengbach entsorgt werden? Gibt es hier Einsparungspotential?

NEULENGBACH. Um etwa 20 Prozent sind die Müllgebühren beim Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung (GVU) im Bezirk St. Pölten erhöht worden. Wegen steigender Kosten und sinkender Einnahmen sei dies unumgänglich gewesen.

Anträge im Gemeinderat

Alois Heiss von der Liste Heiss stellte in der Gemeinderatssitzung vergangene Woche daher einerseits den Antrag, unter seinem Vorsitz eine Arbeitsgruppe zu gründen, um die derzeitigen Müllgebühren mindestens auf den Stand des Jahres 2020 zu reduzieren. Seines Erachtens nach sollte untersucht werden, ob der Ausstieg aus dem Gemeindeverband für die Stadtgemeinde deutlich vorteilhafter wäre. Außerdem solle der Bürgermeister als Vertreter der Stadtgemeinde im Gemeindeverband neue Tarife für Neulengbach verhandeln.
Das Altstoffsammelzentrum (ASZ), das Neulengbach auf eigene Kosten errichtet hat, sei ein Leuchtturmprojekt im Bezirk gewesen. In den Gemeinden Wilhelmsburg und Obritzberg-Rust seien Wertstoffzentren vom GVU erreichtet worden, die je 1,5 Millionen Euro gekostet hätten. Gedeckt würden diese Kosten durch die Müllgebühren. "Warum zahlt Neulengbach dann nicht weniger? Wir haben unser ASZ selbst bezahlt!", stellt Heiss in den Raum. Verglichen mit Herzogenburg, einer Stadt ähnlicher Größe, die nicht dem GVU angehört, würden Neulengbacher viel zu viel zahlen. Er frage sich, ob sich die Gemeinde im Müllverband durch Preisabsprachen von Entsorgern über den Tisch ziehen ließen.

Keine Mehrheit

Mit 20 Gegenstimmenn von ÖVP und Grünen wurden beide Anträge abgelehnt. Bürgermeister Franz Wohlmuth (ÖVP): "Das ist ein politisches Theaterspiel. Den Gebühren wurde in der Generalversammlung von allen Mitgliedern des Verbands zugestimmt. So eine Meldung sorgt nur für Verunsicherung. Wenn wir aus diesem System aussteigen würden, wären wir die Lachnummer vom ganzen Bezirk!"
"Es kommen ständig neue Herausforderungen dazu, was die Mülltrennung betrifft. Wenn man in einem Verband ist, ist man anpassungsfähiger und kann schneller reagieren, als wenn man es auf eigene Faust versucht", ist auch Vizebürgermeister Paul Mühlbauer (Grüne) überzeugt.

Wie geht es nun weiter?

"Ich werde mich trotzdem bemühen das voranzutreiben, und bleibe am Thema dran", gibt Heiss nicht auf.
Auch Mario Drapela (SPÖ) ortet Handlungsbedarf beim Thema Müll – nicht nur die Kosten, auch die Organisation betreffend: "Ich kenne Standorte, wo jedes Mal die Mistkübel übergehen. Wir sind eine Zuzugsgemeinde, die Wohnungen werden mehr, wir brauchen neue Konzepte!"

GVU St. Pölten
37 Gemeinden sind beim GVU St. Pölten, nicht dabei sind: St. Pölten Stadt. Herzogenburg, Traismauer und die ehemaligen Wien Umgebung-Gemeinden.

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