Asyl: FPÖ-Forderungen sind laut Stadträtin Rigler "bedenklich"
Hilfe und Schutz für Flüchtlinge stehen für Neulengbachs Sozialstadträtin im Vordergrund.
NEULENGBACH (mh). "Mehr Hirn statt nur Herz" fordert Neulengbachs FPÖ-Gemeinderat Peter Matzel für die kommenden Herausforderungen bei der Unterbringung von Asylsuchenenden in der Stadtgemeinde.
FPÖ legt Forderungskatalog vor
In einem dreiseitigen Forderungskatalog an Bürgermeister Franz Wohlmuth und die zuständige Stadträtin Maria Rigler (beide ÖVP) listen die Neulengbacher Freiheitlichen Themen auf, "um die Sicherheit der Neulengbacher Bürger zu gewährleisten". Zentrale Punkte sind eine "permanente und nachhaltige Kontrolle der Asylsuchenden durch die Gemeinde" und eine „Neulengbacher Hausordnung“, um ein harmonisches Miteinander zu erreichen.
Absage an "Hausordnung"
Rigler, zurzeit mit der Asyl-Koordination in der Stadtgemeinde beauftragt, erkennt darin Bedenkliches: "Herr Matzel verlangt eine Kontrolle, die meiner Meinung nach quasi signalisiert: Alle, die zu uns kommen, sind gefährlich." Der Gemeinderat habe beschlossen, dass Neulengbach seinen humanitären Verpflichtungen nachkommt und Menschen unterstützt, die Hilfe und Schutz suchen. Auch vom Vorschlag der „Hausordnung für Neulengbach" halte sie nichts: "Minister Sebastian Kurz hat vergangene Woche seine Vorschläge zum Thema Integration herausgegeben. Ich finde, man sollte sich an diesen allgemeinen Bundesregeln orientieren und einen gemeinsamen Weg gehen."
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